Deutsch, Englisch und Mathe wurden gebüffelt, außerdem war es dieses Jahr wiederum möglich, die Kenntnisse in Latein und Französisch zu erweitern. Neben der Lehrerinnen Beatrix Koeller und Sophia Pfefferle (von der Gemeinschaftsschule Rangendingen) und den Lehrern Fabian Welsch, Cornelius Hoffmann, Graziano Bruno und Rouland Ouattara waren 15 Jugendbegleiter im Einsatz – Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ab Klasse 9 und ehemalige Abiturienten. Diese Unterstützung wurde von den Lehrkräften sehr geschätzt, stieß aber vor allem auch bei den Teilnehmern auf sehr gute Resonanz. Ist es doch etwas anders Dinge von älteren Schülern anstatt von Lehrern erklärt zu bekommen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, das jeden Tag vom „Glufamichel“ angeliefert und gut angenommen wurde, ging es mit dem Nachmittagsprogramm weiter. Hier hatten die Sommerschülerinnen und -schüler die Qual der Wahl, denn sie konnten nach den Einheiten der Teambildung Selbstverteidigung lernen, an der Kletterwand ihre Grenzen austesten oder sich bei der Zeitung als Redakteure versuchen.
Die Hohenzollerische Zeitung nahm insgesamt acht Schülerinnen und Schüler unter ihre Fittiche. Sie lernten die Aufgaben eines Redakteurs kennen und durften dabei auch die Redaktion besuchen. Außerdem schrieben sie selber kurze Berichte, die sogar in der Zeitung – zum Teil mit Fotos – abgedruckt wurden.
Die anderen beiden Projekte fanden in der Lichtenauhalle und im Freien vor Ort statt. Norbert Muthmann, Leiter der Kunstkampfschule in Hechingen, war ans Gymnasium gekommen, um 14 interessierten Teilnehmern mehrere Verteidigungsmethoden beizubringen, die dann auf unterschiedliche Art und Weise trainiert werden konnten.
Ebenfalls sportlich ging es beim Projekt „Klettern“ zu, das mit der Unterstützung des DAV durchgeführt werden konnte. Neben Michel Brenner, der gleichzeitig Kunst am Gymnasium unterrichtet, war Iliane Hahn und 6 weitere Mitglieder des DAV im Wechsel an der Kletterwand als Helfer aktiv. Immer wieder motivierten sie die elf Teilnehmer dazu, noch ein bisschen mehr zu wagen und so konnte der eine oder andere tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinauswachsen und die steile Kletterwand – natürlich immer gut gesichert – erklimmen. So schließlich lautete auch das Motto der Sommerschule: „Wir erklimmen den Berg – an Defiziten arbeiten – Ängste überwinden – Persönlichkeit stärken – Teamgeist entwickeln“.
Für letzteres war vor allem Verena Barth, die Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, zuständig. Unterstützt von Petra Gerlach, die über das Programm „Rückenwind“ mit von der Partie war, wurden mit den Schülerinnen und Schülern Spiele und Übungen gemacht, die Teamgeist forderten und Selbstvertrauen förderten. Solche Blöcke zum Teambuilding lockerten den Tag ebenso auf wie die Snackpausen. Denn neben dem Mittagessen gab es am Vormittag ein Brezelfrühstück und am Nachmittag frisches Obst.
Für alle Beteiligten hatte sich die Woche in jeder Hinsicht gelohnt. Denn was will man mehr als entspannt und mit viel Unterstützung lernen, gut versorgt sein und nebenher noch jede Menge Spaß haben – und dies alles sogar kostenlos, da die Sommerschule vom Land finanziert wird.
Nicht zuletzt war die gute Stimmung und die positive Resonanz den Hauptorganisatoren zu verdanken. Uta Schoder, stellvertretende Schulleiterin, hat zusammen mit dem neu bestellten Abteilungsleiter Joachim Schulz die Sommerschule in gewohnter Manier perfekt vorbereitet und an alles gedacht. So konnten 33 Schülerinnen und Schüler am Freitag mit einem Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an der Sommerschule nach Hause gehen, mit der Gewissheit, gut vorbereitet und gestärkt für das kommende Schuljahr zu sein.