Zur Einschulungsfeier zog es gut hundert Schülerinnen und Schüler der zukünftigen Klassen 5 in Begleitung ihrer Familien in die Stadthalle und so herrschte am Montagnachmittag dort freudige Aufregung und wildes Gewusel. Erst das Auftreten des kleinen Chors bereitete dem Getuschel ein Ende. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6-8 des Gymnasiums gaben unter Leitung von Cornelia Prauser ein Lied aus dem letztjährigen Musical zum Besten.
Den Titel des Textes „Ich entscheide selbst“ nutze die Schulleiterin Melanie Dreher für ihre Begrüßungsrede und brachte die Fünftklässler ins Nachdenken, wenn sie fragte, wie viel Entscheidungsfreiheit sie hätten. Da seien doch Eltern und Lehrer und auch sonst viele Zwänge, die dazu führen würden, dass viele Entscheidungen nicht in der Macht der Kinder lägen. Bevor aber Trübsinn über die mangelnde Entscheidungsmöglichkeiten aufkommen konnte, erzählte die Schulleiterin vom Musical und dass es dort zu Wettstreit und ein Gegeneinander gekommen sei, weil jeder nur nach seinen Vorstellungen und Wünschen entscheiden wollte.
Ein weiteres Lied des Chors zeigte dann, welche Vorteile es haben kann, wenn nicht jeder alles für sich alleine entscheidet. Dann kann es nämlich zu einer Gemeinschaft kommen, jeder kann seine individuellen Stärken einbringen und die eine oder andere Schwäche kann so ausgeglichen werden. Kurz: Gemeinsam ist man stärker und hat mehr Freude, als wenn man immer nur selber vorne stehen und das Sagen haben möchte. Und in diesem Sinne sollten sich die Neuen freuen – auf ein Miteinander, auf eine Schul- und Klassengemeinschaft, in der sie auf Unterstützung hoffen dürfen und wo man gemeinsam auch beim Lernen Spaß haben kann. Nicht zuletzt würden ihnen vor allem auch die Teamlehrerinnen und -lehrer zur Seite stehen, die nun die Bühne betraten und nacheinander die Schülerinnen und Schüler ihrer Klassen vorlasen. Nach und nach zogen die Lehrerteams zusammen mit ihren Gruppen Richtung Gymnasium, wo es erste Möglichkeiten des Kennenlernens gab und die Bücher in Empfang genommen wurden. Die Eltern verweilten noch einige Zeit in der Stadthalle und bekamen weitere Informationen durch die Schulleitung. Dann ging es auch für sie in Richtung Gymnasium, wo sie vom Förderverein und den Eltern und Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen bewirtet wurden. Bald stießen auch die Kinder dazu, um sich ebenfalls am reichen Kuchenbuffet zu laben und von den neuen Eindrücken zu erzählen. Sie freuten sich schon auf den bevorstehenden nächsten Schultag, den sie mit den Lehrerteams und der Klasse verbringen werden, um die Schule und die neuen Klassenkameraden besser kennenzulernen und ganz schnell Teil des Gymnasiums zu werden.