In den letzten zwei Jahren hat sich am Gymnasium im Bereich der Digitalisierung einiges getan. Unter anderem angetrieben durch die Notwendigkeit aufgrund der Corona-Pandemie, wurde sowohl im Bereich der Infrastruktur als auch bezüglich pädagogischer Konzepte viel unternommen. War der Anfang im März letzten Jahres zunächst schleppend, ist die Schule mit einem guten Medienkonzept und einem schuleigenen Server inklusive einer integrierten Kommunikation – und Lernplattform inzwischen gut aufgestellt. Beflügelt von den Fortschritten, bewarb sich das Gymnasium deswegen im Mai dieses Jahres um die Auszeichnung „Digitale Schule“.
Bereits im Oktober erhielt das Gymnasium die Nachricht, dass die Bewerbung erfolgreich war. 40 Schulen aus Baden-Württemberg wurden als „Digitale Schulen“ ausgezeichnet, davon 19 erstmalig. Unter diesen war auch das Gymnasium Hechingen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, musste eine umfangreiche und anspruchsvolle Bewerbung ausgefüllt werden, die aus einem Kriterienkatalog bestand, der es ermöglichte, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst folgende fünf Module, die von den ausgezeichneten Schulen nachgewiesen werden mussten:
1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. Regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär, und wurde am 12. November im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgenommen. Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium, lobte die große Leistung, die „Digitale Schulen“ erbringen, wenn sie „digitale und analoge Lernmethoden miteinander verschmelzen und damit ideale Lernbedingungen für ihre Schülerinnen und Schüler schaffen“. Und sie fügte hinzu: „Alle ausgezeichneten Schulen – insbesondere die Schulleitungen und Lehrkräfte – leisten einen enormen Beitrag zur Ausbildung von Nachwuchsfachkräften im Hightech-Länd Baden-Württemberg.“ In weiteren Reden wurde betont, dass digitale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler eine zentrale Voraussetzung sind, nicht nur für ihren Lernerfolg, sondern auch für späteren beruflichen Erfolg.
Auf der Auszeichnung ausruhen, kann sich eine Schule nur bedingt. Nach drei Jahren muss sie sich erneut um den Titel bewerben. So wird Nachhaltigkeit und anhaltende Motivation gewährleistet und eine Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Digitalisierung gesichert. Auch das Gymnasium ist bestrebt, sein digitales Profil noch weiter zu schärfen und informatische Inhalte noch stärker im Unterricht zu verankern, sodass die Schule auch in drei Jahren die Chance auf die begehrte Auszeichnung hat.