Boris Pfeiffer, der vor allem durch seine beliebte Buchreihe „Die drei ??? Kids“ bekannt ist, präsentierte den aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörern aber nicht nur Ausschnitte aus dieser Reihe. Auch weniger bekannte Werke, wie sein spannendes Buch „Survivor“, fanden ihren Platz im Programm. Mit seiner lebhaften Art und seinem schauspielerischen Talent zog Pfeiffer die Kinder in seinen Bann und ließ die Figuren und Geschichten auf eine besondere Weise lebendig werden. Dabei erzählte Pfeiffer immer wieder einzelne Handlungsstränge, die er durch Vorlesestellen anreicherte.
Die Schülerinnen und Schüler lauschten gespannt und ließen sich von der Erzählkunst Pfeiffers mitreißen. Viele nutzten im Anschluss die Gelegenheit, um sich mitgebrachte Bücher signieren zu lassen. Es bildeten sich eine Schlange, in der geduldig gewartet wurde, um eine persönliche Widmung des Autors zu ergattern. Die Lesung wird den jungen Leserinnen und Lesern sicher noch lange in Erinnerung bleiben – nicht zuletzt, weil Boris Pfeiffer ihnen gezeigt hat, dass hinter jedem Buch ein Mensch steht, der die Geschichten mit Leidenschaft zum Leben erweckt.
Ein aufregender Start ins Schuljahr 2024/25: Alle vier 7. Klassen des Gymnasiums Hechingen verbrachten die zweite Schulwoche im Schullandheim, um das neue Schuljahr mit erlebnisreichen Ausflügen und teambildenden Aktivitäten zu beginnen. Die Klassen waren an verschiedenen Orten unterwegs und kehrten mit vielen Eindrücken und gestärktem Gemeinschaftsgefühl zurück.
Die Klasse 7a reiste nach Konstanz und nutzte die Gelegenheit, die Schönheit des Bodensees sowohl zu Fuß als auch auf dem Wasser zu erkunden. Ein besonderes Highlight war der Ausflug nach Friedrichshafen, wo die Schülerinnen und Schüler das Zeppelinmuseum besuchten und in die faszinierende Welt der Luftschifffahrt eintauchten.
Die Klasse 7b machte Friedrichshafen unsicher. Dort stand ein Besuch der historischen Pfahlbauten auf dem Programm. Begeisterung weckte auch der Ausflug zum Affenberg, bei dem die Schülerinnen und Schüler die dort lebenden Berberaffen aus nächster Nähe erleben konnten. Ein Höhepunkt war der Treewalk, ein Abenteuerparcours in den Baumwipfeln, der den Kindern einiges an Geschicklichkeit abverlangte und bei dem sie unmittelbaren Kontakt mit einem Affen hatten.
Die Klasse 7c verbrachte ihre Zeit im Schloss Ortenburg, wo unter anderem ein Besuch des Vogtsbauernhofs in Gutach auf dem Programm stand. Aber auch auf der Sommerrodelbahn und beim Feuermachen und Bogenschießen mit Erlebnispädagogen hatte die Klasse viel Spaß. Ein Höhepunkt ihres Aufenthalts war der Besuch des Europaparks, der bei allen für strahlende Gesichter sorgte.
In Sigmaringen erlebte die Klasse 7d ihr Abenteuer im Schullandheim. Untergebracht in eigenen Gruppenhäusern für Jungen und Mädchen, verbrachten sie viel Zeit in der Natur. Wanderungen, Bogenschießen und ein Besuch im Kletterpark sorgten für Action und spannende Erlebnisse.
Die Woche im Schullandheim war für alle vier Klassen ein voller Erfolg. Neben den unvergesslichen Erlebnissen in der Natur, bei Museumsbesuchen und bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten stand vor allem die Stärkung der Klassengemeinschaft im Mittelpunkt. Mit diesen wertvollen Erfahrungen starten die Siebtklässler nun motiviert und voller Elan ins neue Schuljahr.
Verkehrserziehung wird am Gymnasium Hechingen großgeschrieben, und das Bustraining für die neuen Fünftklässler ist ein bewährter Baustein des Sicherheitskonzepts an der Schule. Auch in diesem Schuljahr erhielten alle fünf 5. Klassen jeweils eine Doppelstunde lang im Klassenverband die Möglichkeit, sich intensiv mit der Sicherheit beim Busfahren auseinanderzusetzen.
Begleitet von den Fachlehrern, die regulär in dieser Zeit Unterricht gehabt hätten, nahm jede Klasse an dem Projekt teil. Wie in den vergangenen Jahren konnte das Gymnasium erneut auf die Expertise von Herrn Georg Seeg von der Verkehrswacht Balingen zählen. In altbewährter Weise führte er die Schülerinnen und Schüler anschaulich in die Tücken des Busfahrens ein.
Zu Beginn erhielten die Kinder im Klassenzimmer eine theoretische Einführung in die Gefahren, die an der Bushaltestelle, beim Herannahen und Betreten eines Busses sowie während der Fahrt im Bus lauern können. Mit zahlreichen – teilweise drastischen – Geschichten aus seinem reichen Erfahrungsschatz gelang es Herrn Seeg, die volle Aufmerksamkeit der jungen Zuhörer zu gewinnen.
Im Anschluss daran ging es in der zweiten Stunde an die Bushaltestelle, wo der praktische Teil des Trainings stattfand. Dank der Unterstützung des Busunternehmens Wiest und Schürmann stand ein Bus bereit, um die Gefahren beim Ein- und Aussteigen sowie während der Fahrt realistisch zu veranschaulichen. Die Schülerinnen und Schüler übten das disziplinierte Einsteigen und lernten das korrekte Verhalten im Bus während der Fahrt.
Besonders eindrücklich waren die durchgeführten Bremsmanöver mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von 5 km/h, 20 km/h und 30 km/h. Hierbei wurde schnell deutlich, wie gefährlich es sein kann, wenn man während der Fahrt nicht gesichert ist. Herr Seeg betonte in diesem Zusammenhang, dass jeder selbst für seine Sicherheit verantwortlich ist und sich entsprechend verhalten muss.
Voller neuer Erkenntnisse, die hoffentlich für sichere Fahrten im Bus sorgen, kehrten die Schülerinnen und Schüler nach dem Bustraining ins Klassenzimmer zurück. Denn sie sollten gelernt haben, wie wichtig es ist, die Sicherheitsregeln rund ums Busfahren zu befolgen, um Unfälle zu vermeiden.
Hechingen – Die 8. Klassen des Gymnasiums Hechingen fanden sich zu Beginn des Schuljahres eine in einem neue Klassenverband wieder, was für den einen oder anderen eine gewisse Herausforderung darstellt. Um das Kennenlernen und die Teambildung zu fördern, fand deswegen für die Schülerinnen und Schüler ein besonderer Teamtag statt. Gemeinsam mit ihren Teamlehrerinnen und Teamlehrern sowie Verena Barth, der Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, die den Tag federführend organisiert hatte, besuchten die Jugendlichen den pädagogischen Hochseilgarten des Hauses Nazareth in Sigmaringen.
Immer zwei Klassen nahmen an einem vierstündigen Programm teil, das unter der Leitung von Erlebnispädagogen durchgeführt wurde. Zu Beginn wurde im Kreis besprochen, welche Regeln für einen respektvollen Umgang gelten – zum Beispiel, niemanden auszulachen und achtsam miteinander umzugehen. Danach standen sogenannte „Bodenübungen“ auf dem Programm, die vor allem auf die Förderung der Kommunikation und Teamfähigkeit abzielten. Dies war eine wichtige Vorbereitung, denn in diesem speziellen Hochseilgarten sichern die Jugendlichen sich gegenseitig in 4er-Teams – anders als in kommerziellen Kletterparks, wo dies von professionellen Kletterführern übernommen wird.
Nach den Übungen am Boden ging es in die Höhe. In 8 bis 12 Metern Höhe absolvierten die Jugendlichen verschiedene Herausforderungen. Unter anderem galt es die „Himmelsleiter“ zu erklimmen, bei der sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen mussten, um gemeinsam Sprosse für Sprosse das Ziel zu erreichen. Für viele war das Klettern in dieser Höhe eine aufregende Erfahrung, die sie über sich hinauswachsen ließ.
Das Wetter war dabei viel besser als erwartet, was die Stimmung zusätzlich hob. Die Jugendlichen genossen die Auszeit vom Schulalltag und erlebten, wie wichtig Vertrauen und Zusammenarbeit sind, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Grillen und freiem Spiel, bei dem die Jugendlichen unter anderem mit Bällen und Frisbees den gelungenen Tag ausklingen ließen.
Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein des Gymnasiums Hechingen, der diese Veranstaltung finanziell unterstützt hat. Der Teamtag im Hochseilgarten wird den Jugendlichen sicher in Erinnerung bleiben und hat hoffentlich dazu beigetragen, dass sie als neue Klassengemeinschaft zusammenwachsen.
Schülerinnen und Schüler tauchen in das Rennen ums Weiße Haus ein
Am Dienstag, den 1. Oktober 2024, hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b des Gymnasiums Hechingen die Gelegenheit, einen besonderen Einblick in den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlkampf zu erhalten. Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts, initiiert von Joachim Schulz, wurde jeweils ein zweistündiger Workshop angeboten, der von der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) organisiert wurden. Die Referentinnen Annika Weyer von der Außenstelle Tübingen, Julia Zimmermann, freie Mitarbeiterin der LpB, und Diana Wertmann, Hospitantin, führten die Jugendlichen durch das komplexe Thema.
Die Workshops, die als Ergänzung zum regulären Unterricht dienten, boten den Schülerinnen und Schülern eine altersgerechte Möglichkeit, sich intensiv mit politischen Fragen auseinanderzusetzen und Impulse für gesellschaftliches und politisches Engagement zu erhalten. Neben der Vertiefung des Fachunterrichts knüpften sie an die fächerübergreifenden Leitperspektiven des Bildungsplans an und unterstützten den Erwerb demokratiebezogener Kompetenzen, wie sie im „Leitfaden Demokratiebildung“ beschrieben sind.
Mit der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 im Fokus, standen insbesondere die beiden Hauptkandidaten, der ehemalige Präsident Donald Trump und die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris, im Mittelpunkt. Um den Wahlkampf und die damit verbundenen Debatten besser nachvollziehen zu können, startete der Workshop mit einem Quiz, das die beiden Politiker vorstellte. Anschließend wurden zentrale Wahlkampfthemen wie Außenpolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Migrationspolitik und die Rechte der Frauen im Vergleich betrachtet.
Im Anschluss setzten sich die Klassen mit dem Wahlsystem der USA auseinander. Die Schülerinnen und Schüler lernten anhand eines Zeitstrahls die verschiedenen Etappen auf dem Weg ins Weiße Haus kennen. Dabei wurde auch die zentrale Frage behandelt, warum die Präsidentschaftswahl oft in nur sieben der 50 US-Bundesstaaten entschieden wird. Zum Abschluss diskutierten die Teilnehmer gemeinsam, warum man überhaupt Präsident werden möchte und welche Strategien auf dem Weg dorthin Erfolg versprechen könnten.
Die Workshops boten den Jugendlichen eine wertvolle Möglichkeit, sich nicht nur mit einem wichtigen aktuellen politischen Thema auseinanderzusetzen, sondern auch ihre eigenen Standpunkte zu entwickeln und kritisch zu reflektieren, welche Bedeutung politische Teilhabe in ihrem Leben haben kann.
Kurz vor den Präsidentschaftswahlen wird der Workshop für die Leistungsfächer Englisch Klasse 12 ein weiteres Mal angeboten. Nur drei Tage vor den Wahlen könnte es nochmal spannend werden um das „Race to the White House“.
Zur Einschulungsfeier zog es gut hundert Schülerinnen und Schüler der zukünftigen Klassen 5 in Begleitung ihrer Familien in die Stadthalle und so herrschte am Montagnachmittag dort freudige Aufregung und wildes Gewusel. Erst das Auftreten des kleinen Chors bereitete dem Getuschel ein Ende. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6-8 des Gymnasiums gaben unter Leitung von Cornelia Prauser ein Lied aus dem letztjährigen Musical zum Besten.
Den Titel des Textes „Ich entscheide selbst“ nutze die Schulleiterin Melanie Dreher für ihre Begrüßungsrede und brachte die Fünftklässler ins Nachdenken, wenn sie fragte, wie viel Entscheidungsfreiheit sie hätten. Da seien doch Eltern und Lehrer und auch sonst viele Zwänge, die dazu führen würden, dass viele Entscheidungen nicht in der Macht der Kinder lägen. Bevor aber Trübsinn über die mangelnde Entscheidungsmöglichkeiten aufkommen konnte, erzählte die Schulleiterin vom Musical und dass es dort zu Wettstreit und ein Gegeneinander gekommen sei, weil jeder nur nach seinen Vorstellungen und Wünschen entscheiden wollte.
Ein weiteres Lied des Chors zeigte dann, welche Vorteile es haben kann, wenn nicht jeder alles für sich alleine entscheidet. Dann kann es nämlich zu einer Gemeinschaft kommen, jeder kann seine individuellen Stärken einbringen und die eine oder andere Schwäche kann so ausgeglichen werden. Kurz: Gemeinsam ist man stärker und hat mehr Freude, als wenn man immer nur selber vorne stehen und das Sagen haben möchte. Und in diesem Sinne sollten sich die Neuen freuen – auf ein Miteinander, auf eine Schul- und Klassengemeinschaft, in der sie auf Unterstützung hoffen dürfen und wo man gemeinsam auch beim Lernen Spaß haben kann. Nicht zuletzt würden ihnen vor allem auch die Teamlehrerinnen und -lehrer zur Seite stehen, die nun die Bühne betraten und nacheinander die Schülerinnen und Schüler ihrer Klassen vorlasen. Nach und nach zogen die Lehrerteams zusammen mit ihren Gruppen Richtung Gymnasium, wo es erste Möglichkeiten des Kennenlernens gab und die Bücher in Empfang genommen wurden. Die Eltern verweilten noch einige Zeit in der Stadthalle und bekamen weitere Informationen durch die Schulleitung. Dann ging es auch für sie in Richtung Gymnasium, wo sie vom Förderverein und den Eltern und Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen bewirtet wurden. Bald stießen auch die Kinder dazu, um sich ebenfalls am reichen Kuchenbuffet zu laben und von den neuen Eindrücken zu erzählen. Sie freuten sich schon auf den bevorstehenden nächsten Schultag, den sie mit den Lehrerteams und der Klasse verbringen werden, um die Schule und die neuen Klassenkameraden besser kennenzulernen und ganz schnell Teil des Gymnasiums zu werden.
Der Europäische Wettbewerb, der älteste Schülerwettbewerb der Bundesrepublik Deutschland, feierte in diesem Jahr seine 71. Ausgabe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 durch die Europäische Bewegung Deutschland ist der Wettbewerb zu einer festen Institution an deutschen Schulen geworden, insbesondere in Baden-Württemberg. Da durfte auch das Gymnasium Hechingen nicht fehlen.
Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und fördert das kreative Engagement junger Menschen zu europäischen Themen. Unter dem diesjährigen Motto „Europa (un)limited!“ setzten sich über 18.500 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg mit 13 verschiedenen Aufgaben auseinander. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Zusatzwettbewerb, der unter dem Titel „Europa – nur ab 16? Wir sind alle Europa – auch Du gehörst dazu. Nutze Deine Möglichkeiten, Europa mitzugestalten. Werde aktiv!“ stand. Die Teilnehmenden konnten in Form von Reden, Poetry-Slam-Texten, Raps, Songtexten oder Gedichten ihre Gedanken und Visionen zum Thema Europa ausdrücken.
Mitte Juli fand die feierliche Preisverleihung im Gobelinsaal der Villa Reitzenstein, dem Sitz des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, statt. Auf Einladung des Präsidenten der Europäischen Bewegung Baden-Württemberg, Staatssekretär Florian Hassler, wurden 12 Preisträgerinnen und Preisträger geehrt, darunter gleich fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen, die der Einladung zusammen mit Schulleiterin Melanie Dreher und dem Gemeinschaftskundelehrer Joachim Schulz gefolgt waren. Jemima Link belegte den 12. Rang, Lea Katke den 3. Rang, Maximilian Albus den 2. Rang und Sophie Provenza sowie Hanna Kraus teilten sich den 1. Platz. Während der Preisverleihung präsentierte Sophie Provenza ihr Werk und Hanna Kraus beeindruckte das Publikum mit dem zweiten Satz aus der Oboensonate op. 166 von Camille Saint-Saëns auf der Oboe.
Die Vorbereitung auf den Wettbewerb fand im Gemeinschaftskundeunterricht unter der Leitung von Joachim Schulz statt. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a begannen mit Übungen zum kreativen und freien Schreiben, die ihnen halfen, ihre Gedanken zu europapolitischen Themen auszudrücken. Die Poetry-Slam-Formate, die im Rahmen des Unterrichts entwickelt wurden, boten eine besondere Gelegenheit, das Gelernte auf kreative Weise zu vertiefen und zum Ausdruck zu bringen.
Der Europäische Wettbewerb bietet eine optimale Plattform, auf der Schülerinnen und Schüler ihre Ideen für ein gerechteres und vielfältigeres Europa präsentieren können. Durch handlungs- und produktionsorientierte Methoden im Unterricht wird das Verständnis für europäische Themen gefördert und die Kreativität der Jugendlichen angeregt. Der Wettbewerb ermutigt sie, ihre Rolle in Europa aktiv zu gestalten und ihre Stimme einzubringen. Am Gymnasium bildet die Teilnahme am Wettbewerb einen weiteren Baustein zur Demokratiebildung und die Schule ist sehr stolz auf die hervorragende Leistung der Preisträger.
Der Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur gehört zu den renommiertesten Wettbewerben des Faches Deutsch. Schülerinnen und Schüler sollen dazu angeregt werden, sich intensiv mit der deutschen Sprache zu beschäftigen, zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit Werken der deutschsprachigen Literatur, mit der Geschichte und den Erscheinungsformen der heutigen Sprache oder durch die sprachliche Gestaltung eigener Wahrnehmungen, Beobachtungen und Fantasien. Auch am Gymnasium wird die Teilnahme an diesem Wettbewerb gepflegt. Im letztjährigen Wettbewerb ging aus dieser Teilnahme eine Preisträgerin hervor. Der Essay von Cecile Wolters (jetzt Klasse 12) gehörte zu den 21 Beiträgen, die die Jury durch ihre inhaltliche und gestalterische Qualität in besondere Weise überzeugte.
Cecile hatte das Thema „Sprache – Macht – Krieg“ gewählt, ein Thema das von hoher Aktualität zeugt. Bei der Vorbereitung – so die Schülerin – habe sie vor allem viele politische Rede, z.B. die Sportpalastrede von Goebbels gelesen und Aussagen von Putin und Selenskyj analysiert. Darüber hinaus habe sie sich viele Kenntnisse über sprachliche Kommunikation allgemein und sprachliche Mittel angeeignet, um die beiden Aspekte miteinander zu verknüpfen.
Dieses anspruchsvolle Thema differenziert und gleichzeitig gestalterisch ansprechend dazustellen, ist ihr offensichtlich gelungen. Denn die Jury zeichnete die Arbeit unter 465 eingereichten Beiträgen aus, da sie die direkte Koppelung zwischen Macht, Sprache und Krieg am Beispiel aktueller politischer Rhetorik zeige. Besonders angesprochen hat das Gremium „der kritische Blick und die Varianz der analysierten Exkurse“. Wer den Essay von Cecile Wolters lesen möchte, findet ihn unter: https://registrierung.landeswettbewerb-deutsch.de/wettbewerb/preistraegertexte2/preistraegertexte-2024/thema-4-sprache-macht-krieg
Das Glückwunschschreiben der Kultusministerin wurde Cecile von der Schulleiterin Melanie Dreher und ihrem Deutschlehrer Steffen Froemel überreicht. Außerdem wurde sie für ihre herausragende Leistung bei einer feierlichen Preisverleihung im Juli geehrt. Als Anerkennung durfte sie am Preisträgerseminar teilnehmen, das die Möglichkeit bietet, mit Autoren und Journalisten in den Austausch zu kommen und von ihren reichhaltigen Erfahrungen zu profitieren.
Im vergangenen Schuljahr gab es für die Klassen 10 des Gymnasiums erneut die Möglichkeit, an der DELF-Prüfung teilzunehmen. Zwölf motivierte Schülerinnen begannen im Herbst letzten Jahres zusammen mit der Französischlehrerin Stefanie Vogel mit der Vorbereitung auf die Prüfung. Die DELF-Prüfung (Diplôme d’études en langue française) wird in Kooperation mit dem deutsch-französischen Institut an den Schulen organisiert und bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Französischkenntnisse auf Niveau B1 offiziell zertifizieren zu lassen.
Die intensive Vorbereitung fand im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft an der Schule statt. Der schriftliche Teil der Prüfung, der an einem zentralen Termin an einem Samstag an der eigenen Schule durchgeführt wurde, umfasste das Verstehen eines Hör- und Lesetextes sowie eine eigene Textproduktion. Die Korrektur dieser Arbeiten erfolgt extern, was den Vorteil einer unabhängigen Bewertung bietet.
Der mündliche Prüfungsteil wurde an einem separaten Tag von einem externen Prüfer abgenommen, der eigens ans Gymnasium Hechingen kam. Die Prüflinge mussten sich zunächst kurz vorstellen und über ihre Interessen oder Hobbies berichten. Danach folgte ein Monolog, der auf einem vorbereiteten Text basierte, sowie ein spontaner Dialog mit dem Prüfer. Während der gesamten Prüfung war die Nutzung von Wörterbüchern nicht erlaubt.
Kürzlich wurden die Zertifikate, unterschrieben vom Direktor des Centre international d’études pédagogiques, einer Organisation des französischen Bildungsministeriums, an die Schülerinnen überreicht. In einer der letzten Französischstunden übergab die Schulleiterin Melanie Dreher den stolzen Absolventinnen das begehrte „Diplôme d’études de langue française“. Mit diesem international anerkannten Zertifikat für Französisch als Fremdsprache besitzen die Teilnehmenden nun eine wertvolle Qualifikation, die ihnen sicherlich in Zukunft von Nutzen sein wird.
Die diesjährigen Ergebnisse sind ausgesprochen gut. Jemima Link aus der Klasse 10a erhielt mit 89,5 von 100 Punkten die Bestnote. Aber auch die Ergebnisse aller anderen Teilnehmerinnen konnten sich sehen lassen. Erfolgreich abgeschlossen haben die DELF-Prüfung: Anne Buckenmaier, Carolin Ciolek, Sarah Cipa, Layla Grauer, Isabel Haug, Annina Heß, Katharina Huber, Leann Levandovski, Jemima Link, Lavinia Oberdörfer, Sophia Struhalla und Mara Luna Walz.
Das Gymnasium Hechingen gratuliert allen Teilnehmerinnen zu ihren herausragenden Leistungen und freut sich auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit im nächsten Schuljahr, wo eine Neuauflage der AG geplant ist.
Kurz vor den Sommerferien gab es für 45 Schülerinnen und Schüler der Musikprofilklassen 8 bis 10 des Gymnasiums noch ein besonderes Highlight: Die Musiklehrerin Cornelia Prauser hatte einen Ausflug zu den Bregenzer Festspielen organisiert. Gemeinsam mit fünf Lehrkräften ging es zur Generalprobe der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, eine der bekanntesten Opern überhaupt. Diese Gelegenheit ergab sich dank der „Young People’s Night“, die es jungen Menschen ermöglicht, für einen niedrigen Preis vor der offiziellen Premiere an der Generalprobe teilzunehmen.
Die Reise begann um 13 Uhr mit der Abfahrt des Busses aus Hechingen. Begleitet wurden die Gymnasiasten von fünf Lehrerinnen und Lehrern. Die Fahrt führte die Gruppe direkt nach Bregenz, wo sie zunächst eine spannende Führung hinter die Kulissen des berühmten Seebühnen-Theaters erlebten. Diese exklusive Führung bot faszinierende Einblicke in die Welt der Opernproduktion und die beeindruckende Technik, die hinter den Kulissen eingesetzt wird. Vor der Aufführung hatten die Schülerinnen und Schüler außerdem die Gelegenheit, Bregenz in Kleingruppen zu erkunden. Bei bestem Wetter konnten sie am Ufer des Bodensees entlang spazieren, ein Eis genießen und die malerische Altstadt entdecken.
Der Höhepunkt des Tages war zweifellos die Generalprobe von „Der Freischütz“. Die monumentale Kulisse der Bregenzer Seebühne, eingebettet in die beeindruckende Landschaft des Bodensees, verlieh der Aufführung eine einzigartige Atmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der musikalischen Darbietung und der künstlerischen Inszenierung, die mit atemberaubenden Effekten und einer innovativen Interpretation des klassischen Werkes glänzte. Auch die Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt von der Qualität der Inszenierung und freuten sich über die positive Resonanz der Schülerinnen und Schüler.
Gegen 2:30 Uhr nachts kehrte der Bus nach Hechingen zurück. Trotz der späten Stunde waren alle Beteiligten zwar müde, aber äußerst zufrieden mit dem erlebnisreichen Tag. Dieser Ausflug zu den Bregenzer Festspielen wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und konnte Begeisterung für klassische Musik und die Oper wecken.