Die AG- und Jugendbegleiterangebote für das Schuljahr 2021-22 stehen nun fest und sind hier einsehbar.
Autor: welschf
Nach mehr als eineinhalb Jahren durften am Gymnasium wieder Koffer gepackt werden – endlich sind auch mehrtägige Klassenfahrten mit Übernachtung wieder erlaubt. So konnten sich vier 6. Klassen und vier 7. Klassen glücklich schätzen, dass sie das neue Schuljahr mit einem echten Highlight beginnen durften.
Bereits in der zweiten Schulwoche machten sich die Klassen 7b, 7c und 7d auf den Weg.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b zog es nach Leiselheim im Kaiserstuhl, wo sie in einer alten Schule direkt in den Weinbergen untergebracht waren. Ehemalige Klassenzimmer dienten als Schlafräume, eine Turnhalle gab es und eine große Küche zum Kochen. Ein abwechslungsreiches Programm, angeleitet von Erlebnispädagogen, erwartete die Klasse während des fünftägigen Aufenthalts. So konnten die Schülerinnen und Schüler an ausgefallenen Workshops teilnehmen, wie zum Beispiel Stockfechten oder Jugger. Am Nachmittag ging es in den Wald, wo gruppendynamische Spiele die Klassengemeinschaft stärken sollten. Auf dem Heimweg machte die Klasse noch einen Abstecher zum Baumkronenweg in Waldkirch, wo sie vor allem beim Rutschen auf Europas längster Röhrenrutsche viel Spaß hatten.
Für die Klasse 7c ging es in den Schwarzwald. Die Klasse war ebenfalls in einem Selbstversorgerhaus untergebracht und erhielt Unterstützung von Erlebnispädagogen. Die fünf Tage standen im Zeichen gemeinsamer Erlebnisse und auch Herausforderungen. So wurden zum Beispiel gemeinsam Murmelbahnen für Tennisbälle aus Naturmaterialien konstruiert, die einen Tunnel, drei Kurven und einen Looping enthalten sollten. Bei einem Besuch eines Schwarzwaldhofs durften die Schülerinnen und Schüler Kühe streicheln und melken. Den krönenden Abschluss der Klassenfahrt bildete der Besuch der Sommerrodelbahn in Gutach.
Die Klasse 7d war in einem Schloss in Ortenberg bei Offenburg untergebracht. Die begleitenden Lehrkräfte hatten verschiedene Bausteine gebucht, sodass die Schülerinnen und Schüler spannende Aktionen erwarteten. Gemeinsam ging es unter anderem darum, ein Floß zu bauen, dessen Seefestigkeit erprobt werden musste. Außerdem nahm die Gruppe an einer Ausbildung zum Ritter teil. Dabei lernen sie unterschiedliche Methoden kennen, Feuer zu machen und lernten den Umgang mit einem professionellen Bogen. Ein klarer Höhepunkt war schließlich der Besuch des Europaparks, den die Klasse in Kleingruppen eroberte.
In der dritten Schulwoche waren die 6. Klassen am Zug. Sie durften zwei Tage ins sog. Mini-Schullandheim. Dabei steuerte sie unterschiedliche Ziele in der näheren Umgebung an.
Die 6a nahm den Zug nach Rottweil. Den Auftakt bildete einer Stadtrallye. Anschließend ging es ins Dominikanermuseum, wo die Klasse bei einer Museumsführung in das römische Alltagsleben eintauchen und anschließend schicke römische Schmuckstücke fertigen durfte. Am Abend fand ein selbstgestaltetes Programm statt. Das gemeinsame Erlebnis hat allen gefallen und einmal ein ganz anderes Beisammensein ermöglicht als in der Schule. Auch das Wetter spielte mit und so machte der Stadtbummel in kleinen Gruppen besonderen Spaß.
Nach Tübingen zog es die Klasse 6b. Bei einer kindgerechten Stadtführung als Stadtrallye, lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt näher kennen, sodass sie in kleinen Gruppen sogar einen kurzen Vortrag dazu halten konnten. Am nächsten Tag stand der Besuch des Schlossmuseums auf dem Programm. Die Klasse lauschte gebannt den Schilderungen und lieferte selber viele eigene Beiträge und Fragen zur griechischen Mythologie und dem Alltag alter Kulturen. Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler auch im Bowling Center, das sie am Vormittag ganz für sich alleine hatten.
Die Klasse 6c fuhr mit dem Zug nach Sigmaringen. Nach Abtransport des Gepäcks ging es an der Donau entlang zum „Human Table Soccer“, wo ein Turnier mit 6 Gruppen ausgespielt wurde, bei dem es eine Riesen-Gummibärchenpizza zu gewinnen gab. Nach Schaukelpfad und Abenteuerspielplatz steuerte die Gruppe die Jugendherberge an, wo die Zimmer bezogen werden konnten. Am Abend galt es im Gruppenraum sich einer 30-Minuten-Challenge zu stellen, bei der kaum ein Fingernagel unlackiert blieb. Im Anschluss konnte mit der mitgebrachten Diskokugel der Dancefloor eröffnetet werden. Am anderen Tag reiste Frau Verena Barth, die Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, an und führte ein Sozialkompetenztraining durch. Gegen 16 Uhr kehrte die Klasse nach Hechingen zurück.
Die Klasse 7a musste noch zwei Wochen warten und begab sich in der ersten Oktoberwoche auf die Reise. Wie die Klasse 7b war das Ziel Leiselheim. Auch hier sorgten die Erlebnispädagogen für ein Programm, das kaum Wünsche offenließ. Von den Workshops (Stockfechten, Kochen, Impro-Theater, Schnitzen) waren die Schüler alle begeistert. Eines der Highlights war die Vorführung der Mädchen aus der Impro-Theatergruppe, die eine Jungs-Gruppe sehr lustig in einer kleinen Szene ausgesprochen treffend dargestellte. Besonderen Anklang fand auch der Abschluss mit Lichterpfad im Wald und das Lagerfeuer.
Abschließend bleibt zu sagen, dass alle (Schüler wie Lehrer) sich sehr gefreut haben, nach eineinhalb Jahren mal wieder gemeinsam mit Übernachtung unterwegs zu sein, nicht zuletzt, da sich so ein Aufenthalt positiv auf die Klassengemeinschaft auswirkt. Zurück im Klassenzimmer erkennt das geübte Auge dann auch schnell, dass neue Kontakte geknüpft wurden und ein anderer Umgang zwischen den Schülerinnen und Schülern herrscht.
Für DO., 9. Dezember 19.30 Uhr plant die Fachschaft Musik eine Adventliche Abendmusik im Nebengebäude des Gymnasiums. Mitwirken wird dabei neben den Profil- und Leistungskursen auch nach langer Zwangspause wieder der Eltern- Lehrer- Chor. Im „ELCH“ sind alle herzlich willkommen, die gerne singen: Eltern, ehemalige Schülerinnen und Schüler, Pensionärinnen und Pensionäre sowie aktive Mitglieder des Kollegiums.
Auf dem Programm stehen diesmal einfache bis mittelschwere Chorstücke zum Advent. Chorerfahrung wird nicht vorausgesetzt; regelmäßige Teilnahme ist erwünscht.
Die Leitung des Chores hat Wolfgang Nägele.
Eine erste Probe ist Donnerstag, der 30. September von 19.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr in der Alten Gymnastikhalle des Gymnasiums. Weitere Probentermine sind (jeweils donnerstags): 14.10., 21.10., 28.10., 11.11., 18.11., 25.11. und 2.12. .
Es gilt die 3G- Regel. Die Nachverfolgung erfolgt über eine Adressenliste.
Das Maskengebot entfällt während der Probe aufgrund der Wahrung des Mindestabstands von zwei Metern.
Am Montagnachmittag nach den Sommerferien findet am Gymnasium traditionsgemäß die Einschulung der neuen Fünftklässler statt. Trotz der Einschränkungen wegen Corona sollte auch den über hundert Fünftklässlern in diesem Jahr eine feierliche Aufnahme nicht verwehrt werden. Um den Hygienevorschriften trotzdem Rechnung zu tragen, fand die Veranstaltung – wie bereits im letzten Jahr – in zwei Gruppen statt und die Kontrolle der 3Gs war genauso selbstverständlich wie das Tragen von Masken in der Halle.
Bereits deutlich vor Beginn der Veranstaltung hatten sich die ersten Eltern mit ihren Kindern vor der Stadthalle eingefunden. Für die Neulinge waren die ersten drei Reihen reserviert, die Eltern saßen mit Abstand in den Reihen dahinter, teilweise fast so aufgeregt, wie ihre Kinder. Zur Ruhe kommen konnten alle, als zum Auftakt ein kleines Ensemble von Schülerinnen unter der Leitung der Musiklehrerin Cornelia Prauser, Musikstücke unter dem Titel „Reiseimpressionen“ zum Besten gab. Alle Schülerinnen waren aus der 8. Klasse, die meisten gehören seit diesem Schuljahr zum Musikzug des Gymnasiums und die Darbietung konnte sich entsprechend sehen bzw. hören lassen.
Nach dieser Einlage stieg die Spannung, als die Schulleiterin, Melanie Dreher, die Bühne betrat und als erstes ein Fahrrad auf die Bühne schob. Wie sich bald herausstellte, diente dieses zur Veranschaulichung ihrer Begrüßungsrede, in der sie ein funktionierendes Fahrrad mit einer guten Klassengemeinschaft verglich. Wie bei einem Fahrrad, ist auch in einer Klasse jeder Einzelne wichtig und trägt dazu bei, dass einen Klasse als Ganzes „funktioniert“, egal, ob es sich um einen „Lenker“ oder auf den ersten Blick nicht gleich wahrnehmbare Speichen handelt. Es wurde dabei deutlich, dass eine gutes Klassenklima wesentlich zu einer gelingenden Schulzeit beiträgt und dass jeder Einzelne dabei eine Rolle spielt und mit dafür sorgen kann, dass sich eine gute Klassengemeinschaft entwickeln kann. Im Anschluss an die Rede konnten sich das Publikum nochmal zurücklehnen und zwei weiteren Musikstücken lauschen. Mit viel Applaus wurden die Akteure verabschiedet.
Nachdem die Bühne frei geräumt war, kam für die neuen Schülerinnen und Schüler vermutlich der spannendste Moment, denn die Teamlehrerinnen und– lehrer betraten die Bühne, um die Namen der Schülerinnen und Schüler zu verlesen. Während die Eltern im Museum zurückblieben und weitere Informationen erhielten, marschierten die Klassen zusammen mit ihren Teams zur Schule in ihre neuen Klassenzimmer. Dort konnten sie einen ersten genaueren Blick auf ihre neuen Klassenkameraden werfen und einen ersten Eindruck ihrer Teamlehrer bekommen. Außerdem bekamen sie ihre Bücher ausgehändigt, eine Mappe mit Infoblättern – und je nach Zeit konnte noch ein kleines Spiel gespielt werden.
Am Dienstag begann der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst im Freien, durchgeführt von Pfarrer Herbert Würth und Pfarrer Peter Duttweiler und von Wolfgang Nägele musikalisch begleitet. Den Fünftklässlern, die sich alle im Schulhof versammelt hatten, sollte der Aufbruch ins „Neuland“ erleichtert werden, was den beiden Pfarrern durch eine anschauliche Wechselrede sicher gelang. Herbert Würth, der viele Jahre am Gymnasium evangelischen Religionsunterricht erteilt hatte, wurde nach dem Gottesdienst mit freundlichen Worten von Frau Melanie Dreher offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Der Rest des Vormittags war für die 5. Klassen ein Teamtag, d.h. sie verbrachten den kompletten Vormittag mit ihren Teamlehrern, erkundeten das Schulhaus, erhielten ihre Stundenpläne und lernten sich mit Spielen besser kennen. Außerdem bekamen sie Besuch von ihren Paten, alles Schülerinnen der Klassenstufe 11, die als zusätzliche Ansprechpersonen für die Klassen zur Verfügung stehen und außerdem eine Mediatorenausbildung haben, was sie befähigt, im Fall von Streitigkeiten eine Mediation durchzuführen. Mit vielen neuen Eindrücken und teilweise schon gar nicht mehr schüchtern verließen die Neulinge nach der 6. Stunde das Schulhaus. Wie für alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums entfiel der Nachmittagsunterricht wegen Konferenzen.
Für knapp hundert Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 hatte das Schuljahr schon eine Woche früher begonnen. Im Rahmen der sog. Lernbrücken und in der Sommerschule des Gymnasiums wurde Lernstoff der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch und Latein wiederholt und geübt.
Am Montagmorgen begann sich das Schulhaus zu füllen und nicht nur die Gymnasiasten betraten das Schulhaus, auch Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Rangendingen-Hirrlingen erschienen, um an der Sommerschule teilzunehmen, die von beiden Schulen gemeinsam gestaltet wird. Neben den Lernenden tauchten außerdem Jugendbegleiter der Klassenstufe 9-12 und Abiturienten auf, die sich bereit erklärt hatten, bei der Betreuung der Jüngeren mitzuwirken. Auch Lehrkräfte standen natürlich zur Verfügung. Zum einen hatten diese bereits im Vorfeld Übungsmaterial zusammengestellt, zum anderen waren sie aber auch da, um zu helfen und zu erklären.
Doch nicht nur die Gehirnzellen wurden angesprochen. Auch für das leibliche Wohl und Bewegung war gesorgt. Für alle Teilnehmer gab es in der Pause ein Brezelfrühstück und Bewegungsangebote. Nachdem am Montag alle Schülerinnen und Schüler negativ getestet worden waren und alle ihre Räume gefunden hatten, konnten die Lerneinheiten starten. Schnell stellte sich eine gewisse Routine ein und insgesamt herrschte eine angenehme und recht entspannte Atmosphäre, die durch positive Aussagen von Schülerinnen und Schülern unterstrichen wurde. Während die Lernbrücken nur den Vormittag umfassten, verweilten die Schülerinnen und Schüler der Sommerschule auch am Nachmittag in der Schule. Nach einem gemeinsamen Mittagessen blieb zunächst noch Zeit zur eigenen Verfügung und es zog viele auf den roten Platz, um gemeinsam Fußball oder Basketball zu spielen. Der Nachmittag stand im Zeichen verschiedener Projekte und begann mit Aktionen zum Teambuilding, die von der Schulsozialarbeiterin Frau Verena Barth geleitet und durchgeführt wurden. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Wahl. Sie konnten beim Zeitungsprojekt mitmachen und so einen Teil der Hohenzollerischen Zeitung mitgestalten. Es gab auch die Möglichkeit, sich in Selbstverteidigung zu üben, ein Projekt, das Norbert Merz, ein Kollege der Gemeinschaftsschule, leitete. Außerdem wurde ein Workshop „Impro-Theater“ angeboten, bei dem es galt kreativ zu werden. Der Nachmittag endete jeweils um 16.30 Uhr. Nur am Freitag konnten die Schülerinnen und Schüler bereits um 12 Uhr nach Hause gehen. Vorher wurden in einer kleinen Abschlussveranstaltung, die von der Hauptorganisatorin Frau Uta Schoder geleitet wurde, die Zertifikate verteilt. Allen konnte bescheinigt werden, dass sie an der Sommerschule bzw. den Lernbrücken erfolgreich teilgenommen hatten. Sie alle sind nun gerüstet, um in ein neues Schuljahr zu starten, in dem sie von dem nachgeholten Lernstoff profitieren können und das hoffentlich etwas mehr Normalität bereithält.
Die letzten beiden Schultage galten am Gymnasium nochmal dem sozialen Zusammenhalt. Immerhin war in Schreiben des Kultusministeriums mehrfach darauf hingewiesen worden, wie wichtig es nach der langen Schulschließung sei, auch die sozial-emotionalen Kompetenzen wieder zu stärken. Deswegen gab es für alle Klassen ein außerunterrichtliches Programm: Es stand ein klasseninterner Wander- bzw. Sporttag an. Um die Organisation zu erleichtern, lief das Programm über Kreuz ab, d.h. die Klassen 5-7 begaben sich am Montag auf Wanderschaft, während die Klassen 8-11 Gelegenheit hatten, das Sportabzeichen abzulegen. Am Dienstag wurden die Aktivitäten getauscht.
Den Wandertag hatte jede Klasse für sich geplant und organisiert. Zum Teil starteten die Schülerinnen und Schüler direkt von der Schule aus, andere fuhren ein Stück mit der Bahn oder dem Bus, um etwas unbekanntere Gefilde zu erkunden. So ging es zum Beispiel nach Onstmettingen, wo es am Albtrauf entlang ging, bis nach Erpfingen auf die Sommerbobbahn oder an den Stausee nach Rangendingen und sogar bis zum Uracher Wasserfall. Doch auch der eher nahegelegene Schaukelpfad, Minigolfplatz oder Märchenpfad erfreuten sich großer Beliebtheit.
Der Sporttag war zentral unter der Leitung von Frau Isabelle Mödinger-Thumm organisiert worden. In einer aufwändigen Vorbereitung hatte sie genau geplant, welche Stationen auf dem Schulgelände wo aufgebaut werden müssen. Außerdem musste auf den einzelnen Klassenlisten geprüft werden, welche Jahrgänge vertreten sind und inwiefern dies zu unterschiedlichen Leistungsnachweisen bei den einzelnen Disziplinen führt. Schließlich musste gewährleistet werden, dass sich an einer Station immer nur eine Klasse befindet, sodass ein ausgeklügelter Zeitplan entworfen wurde. Nicht zuletzt galt es Helfer zu finden und Begleitpersonen einzuteilen, damit ein reibungsloser Ablauf sichergestellt war.
Für alle Klassen begann der Montag mit der routinemäßigen Testung. Danach starteten die jüngeren Jahrgänge ihren Wandertag, während der Sporttag mit eine Aufwärmphase in der Sporthalle begann. Schülerinnen der 11. Klasse sorgten dafür, dass alle schon leicht schwitzend zu ihrer ersten Station gehen konnten. Jede Gruppe musste sechs Stationen durchlaufen und dabei Schnelligkeit, Ausdauer und sportliches Geschick unter Beweis stellen. Zum Teil entwickelten die Schülerinnen und Schüler dabei großen Ehrgeiz und immer wieder fiel die Frage: „Was braucht man für Gold“, denn nicht nur bei Olympia, sondern auch beim Sportabzeichen lockt das Edelmetall.
Als Helfer stand die gesamte Sportfachschaft zur Verfügung, außerdem der Sportkurs Klasse 11, der von Frau Bettina Merkle geleitet wird. Aber auch alle anderen Lehrerinnen und Lehrer mussten ihren Beitrag leisten, zum Teil erschienen diese schon am Montagmorgen und halfen beim Aufbau. Im Laufe des Vormittags bis in den Nachmittag hinein waren alle als Begleitung der einzelnen Klassen im Einsatz. Sie mussten dafür sorgen, dass die Klassen jeweils zur richtigen Uhrzeit an der richtigen Station waren und außerdem die Ergebnisse in Listen eintragen, die nach jeder Disziplin im Wettkampfbüro abgegeben werden mussten. Dort warteten mehrere Elftklässler, die die Ergebnisse direkt in den Computer eingaben, sodass die Gesamtpunktzahl am Ende des Wettkampfes schnell ermittelt werden konnte. Weitere Schülerinnen und Schüler des Sportkurses betreuten die einzelnen Stationen – teilweise unterstützt durch Sportlehrerinnen und -lehrer. Ob beim Ballwurf, beim Seilspringen oder beim Laufen – überall sorgten sie dafür, dass alle sich an die Regeln hielten und die Abläufe funktionierten. Nicht zuletzt motivierten sie vor allem die jüngeren Schüler dazu, ihr Bestes zu geben oder einfach durchzuhalten. Obwohl auf dem Schulgelände ein buntes Treiben herrschte, liefen beiden Tage schlussendlich sehr diszipliniert ab und die meisten Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß daran, mit ihren Klassenkameraden einen besonderen Tag zu erleben und sich mit ihnen sportlich zu messen.
Welche Ergebnisse im Einzelnen erzielt wurden und wer nun genau welches Sportabzeichen erworben hat, wird erst nach den Sommerferien feststehen. Dann werden sich sicher viele Schülerinnen und Schüler über ihre Auszeichnungen freuen können.
Ein turbulentes Schuljahr, in dem eine Änderung die andere jagte, ist zu Ende. Dies gilt für den Großteil des Kollegiums am Gymnasium. Zwei allerdings haben am Mittwoch ihre gesamte Schullaufbahn beendet und sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Nach 22 Jahren am Gymnasium Hechingen nahm Herr Martin Weinschenk seinen Hut mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Mit Herzblut war er Kunstlehrer, wobei es ihm immer wichtig war, dass die Schülerinnen und die Schüler die Schule als einen Ort wahrnehmen, an dem sie sich wohlfühlen können. Da Martin Weinschenk einer der wenigen Kunstlehrer war, begleitete er diese häufig über mehrere Jahre. Sein letzter Kunstkurs machte dieses Jahr Abitur. Fast alle dieser Schülerinnen und Schüler hatte Herr Weinschenk seit Klasse 5 unterrichtet und groß werden sehen. Bei der Zeugnisübergabe wurde deutlich, dass beide Seiten diese lange gemeinsame Zeit sehr zu schätzen wussten. Mit Herrn Weinschenk verlässt ein voll ausgebildete Kunstlehrer das Gymnasium, der an vielen Stellen seine Spuren hinterlassen hat. Sei dies im Kunstraum, den er über die Jahre hinweg immer wieder neugestaltet und ausgebaut hat oder durch Bilder im Schulgebäude, die Schüler in seinem Kunstunterricht angefertigt haben. Die Fachschaft Kunst wird den wegen seiner Kenntnisse und Fähigkeiten geschätzten Kollegen vermissen, Martin Weinschenk aber freut sich auf den Ruhestand, der sicher weiterhin der Kunst, aber auch den Enkelkindern gewidmet sein wird.
Neben dem 64jährigen Weinschenk konnte auch die stellvertretenden Schulleiterin Beate Widmaier ihren Abschied feiern. Vierzehn Jahre war sie mit für die Geschicke der Schule verantwortlich und so wurde ihr eine ausgedehnte Verabschiedung zuteil. Eingerahmt wurde die Verabschiedung von zwei musikalischen Darbietungen der Fachschaft Musik, die dem Ganzen einen festlichen Rahmen verliehen. Nach einer Dankesrede von Melanie Dreher, die die Wertschätzung gegenüber der scheidenden Kollegin deutlich machte, drückten die SMV wie die Eltern ihren Dank durch Worte und Geschenke aus. Das Schulleitungsteam wählte eine musikalische Form der Verabschiedung. Was lag näher als die 66jährige mit dem gleichnamigen Lied von Udo Jürgens zu verabschieden. Dieses wurde in einer umgedichteten Form präsentiert, die Fähigkeiten wie Eigenheiten der Stellvertreterin thematisierte. In ein Gedicht verpackte der Personalrat die eine oder andere Spitze, aber auch herzliche Wort, um sich im Namen des Kollegiums zu verabschieden. Die Fachschaften Spanisch und Französisch unterzogen Beate Widmaier einer humorvollen Prüfung. So musste sie erst beweisen, ob ihr das Zertifikat für den Ruhestand überreicht werden konnte, indem sie unter anderem – meist spanische – Hörbeispiele identifizieren musste. Als Dank für ihre Arbeit in den Fachschaften erhielt sie schließlich Wein und Lektüre passend zu ihren Fächern – Spanisch, Französisch und Deutsch. Alle Darbietungen machten deutlich, mit wie viel Engagement in verschiedenen Bereichen Beate Widmaier das Schulleben geprägt hat. So lag ihr der Sprachunterricht immer sehr am Herzen, vor allem aber auch die Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten. Außerdem lebt sie – schulisch wie privat – für interkulturelle Beziehungen, diese hat sie während ihrer Schullaufbahn immer gefördert und vielen Schülern dazu verholfen bei Austauschen, Sprache live und nicht nur im Unterricht zu praktizieren. In ihrem letzten Jahr ist es ihr gelungen, für die Schule einen französischen FSJler zu werben. Dieser wird im September seinen Dienst am Gymnasium antreten und somit in gewisser Weise eine Spur der scheidenden Stellvertreterin hinterlassen.
In einer abschließenden Rede kam Beate Widmaier schließlich noch selber zu Wort. In ihrer selbstkritischen Art ließ sie einzelne Momente ihrer Schullaufbahn Revue passieren und betonte, dass ihr unter anderem die Zusammenarbeit mit ihren unterschiedlichen Chefs immer Freude gemacht hat. Die letzten Jahre war es eine Chefin gewesen. Hier war es der scheidenden Stellvertreterin wichtig, darzulegen, wie die beiden Frauen zunehmend als Team zusammengearbeitet haben und voneinander gelernt haben. Der Schule und Deutschland wird Beate Widmaier den Rücken kehren, die Verbindung zur Schule wird erhalten bleiben, zum einen durch freundschaftliche Verbindungen, zum anderen aber auch, da es sie zusammen mit ihrem Mann nach Lleida zieht, dem spanischen Austauschort der Schule, und somit davon ausgeht, dass sie immer wieder Hechinger Schülern und Kollegen begegnen wird.
Die Schule ist froh, die Lücke, die Beate Widmaier hinterlässt, schnell schließen zu können. Denn nahtlos wird Frau Uta Schoder nun als stellvertretenden Schulleiterin zusammen mit Frau Melanie Dreher an der Spitze stehen. Beide Frauen kennen sich noch aus der Zeit als Schülerinnen am Gymnasium, an das Uta Schoder 2003 als Lehrerin für die Fächer Mathematik und Latein zurückgekehrt ist. 2016 wurde sie zur Abteilungsleiterin ernannt und damit Teil der erweiterten Schulleitung. Dort hat sie bereits viele organisatorische Aufgaben wahrgenommen. Neben dem Stundenplan war und ist sie zuständig für die Oberstufe mit Abitur, sie kümmert sich um das Ganztagesprogramm mit den Jugendbegleitern und zusätzlich organisiert sie federführend die Sommerschule, die nun bereits das dritte Jahr stattfindet. Auch sonst ist sie immer wieder eingebunden in die Organisation von außerunterrichtlichen Veranstaltungen, Mitglied in der Schulkonferenz und vieles mehr. Mit Frau Uta Schoder bekommt Melanie Dreher eine sehr qualifizierte, bestens organisierte und in all ihren Bereichen engagierte Partnerin an ihre Seite. Auch das Kollegium freut sich sehr über die Ernennung, da alle Kolleginnen und Kollegen wissen, dass auf Uta Schoder Verlass ist und die Schulleitungsspitze sich gemeinsam in jeder Hinsicht für die Belange der Schule einsetzen wird.
Zwei Tage waren dieses Jahr für die mündliche Abiturprüfung vorgesehen. Aufgrund der neuen Prüfungsordnung hatte sich der Zeitaufwand vergrößert, außerdem waren viele Lehrerinnen und Lehrer im Einsatz. Am Montag blieben deswegen die Klassen 5 bis 11 des Gymnasiums zu Hause, am Dienstag fand ein Alternativprogramm für diese Klassen statt, sodass die Prüfungen in einem relativ ruhigen Schulhaus abgehalten werden konnten.
Für alle Klassen begann der Vormittag mit den inzwischen wohlbekannten Testungen. Nachdem diese im Klassenverband durchgeführt worden waren, startet die verschiedenen Klassenstufen zu ihren Unternehmungen unter dem Titel „Lernen am anderen Ort“.
Für die Klassen 5 waren diese Orte von einem echten Kontrast geprägt. Zwei Klassen machten sich auf den Weg zur Burg Hohenzollern, um das Burggelände spielerisch zu erkunden. Trotz des hartnäckigen Regens und des Sturms, der um die Burgtürme pfiff, eilten die Klassen tapfer durch den Burghof und die Innenräume, um Antworten auf die Fragen der Burg-Rallye zu finden. Besonders interessant waren die Kanone im Burghof, die vielen Kronleuchter, die glitzernden Schmuckstücke, Kronen und Schwerter in der Schatzkammer und die dunklen Gänge in den Kasematten.
Die beiden Parallelklassen erwartete ein ganz anderes Programm. Für sie ging es zum Klärwerk, wo sie zunächst eine fachkundige Führung machten. Interessant für die Schüler waren dann vor allem die kleinen Experimente im Anschluss, wo sie schmutziges Wasser filtern durften, bis es Trinkwasserqualität erreicht hatte. Wasser von oben bestimmte auch diesen Ausflug, der zu Fuß angetreten wurde.
Klassenstufe 6 in der Villa Rustica Klassenstufe 5 im Klärwerk
Die 6. Klassen machten ebenfalls eine Exkursion in die nähere Umgebung. Für sie ging es nach Stein zur Villa Rustica. Jeweils eine Strecke musste zu Fuß bewältigt werden, die andere Strecke wurden die Schüler*innen mit dem Bus transportiert. Vor Ort bekamen die Klassen eine Führung durch die Außenanlagen und konnten viele Dinge besichtigen, die vor Ort ausgegraben worden waren. Vom schlechten Wetter ließen sie sich die Laune nicht verderben und selbst den Fußmarsch in zum Teil starkem Regen nahmen die meisten mit Gelassenheit.
In den trockenen Räumen des Gymnasiums blieben die 7. Klassen. Für sie war die Polizei ans Gymnasium gekommen, die über Gefahren des Internets informierte. Eingebettet war der Informationsvormittag in einen Film und die Besprechung der Inhalte. Der Vormittag ist Teil des Präventionsprogramms am Gymnasium, das jedes Jahr stattfindet. Bislang musste es aufgrund von Corona immer wieder verschoben werden. Dass die Polizei nun kurzfristig an diesem Tag für eine Durchführung Zeit hatte, kam der Organisation an der Schule sehr entgegen.
Für die Klassen 8 und 9 ging es bis in die Schweiz nach Winterthur ins Technorama. Diese Exkursion steht für die 8. Klassen normalerweise immer am Schuljahresende an. Nachdem diese für die letztjährigen Achter entfallen musste, gingen beide Jahrgänge in das interaktive Museum, wo es Naturwissenschaften hautnah zu erfahren gilt. Eine Vielfalt an Experimentierstationen erwartete die Schüler*innen und sie hatten Gelegenheit, Wissenschaft spielerisch und lehrreich zugleich zu erleben. Leider war das Museum sehr voll, da inzwischen keine Einlassbeschränkungen mehr gelten, sodass das Angebot nicht in seiner ganzen Breite wahrgenommen werden konnte.
Auch die 10. Klassen entfernten sich vom Gymnasium. Sie durften das Daimler-Benz-Museum in Stuttgart besichtigen und bekamen einen Einblick in die Automobil- und Zeitgeschichte seit 1886. Viele der alten und neuen Fahrzeuge sorgten für Begeisterung bei den Jugendlichen, auch wenn diese noch keinen Führerschein besitzen.
Für die Elftklässler gab es einen Projektvormittag rund um die USA. Das Programm war bunt und die Schüler*innen hatten die Wahl zwischen einem sportlichen Programm oder der Behandlung eines Films. Zwei Referenten vom Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen waren angereist, um Schülergruppen einzuführen in Hip Hop und Baseball. Dabei zeigten die Referenten viel Enthusiasmus, mit dem es ihnen gelang, auch die Schüler*innen entsprechend zu motivieren. Im Film, der insgesamt gut ankam, ging es um Rassenkonflikte und Chancengleichheit im amerikanischen Bildungssystem.
Insgesamt zeigten sich die Schüler und Schülerinnen mit ihren Programmpunkten zufrieden. Die meisten empfanden es als eine schöne Gelegenheit, mit den Klassenkameraden außerhalb des normalen Schulunterrichts etwas zu erleben. Dass der Tag vor allem für die unteren Klassen ein nasser war, tat dieser Tatsache keinen Abbruch.
Einschulung Klasse 5
Wir müssen aktuell die Veröffentlichung der neuen Corona-Landesverordnung abwarten, ehe wir Genaueres zur Gestaltung der Einschulung mitteilen können. Die Informationen erreichen Sie gegen Ende der Woche per Mail.
Englisch einmal anders
Schon zum fünfzehnten Mal in Folge nahmen Schüler des Gymnasiums Hechingen aus den Klassenstufen 5 bis 9 am Wettbewerb „The Big Challenge“ (Die große Herausforderung) teil.
Hechingen. Trotz Corona und Homeschooling stellten sich auch in diesem Jahr wieder etliche Schülerinnen und Schüler den Anforderungen des europaweiten Englisch-Wettbewerbs, der in einer Online-Version zuhause durchgeführt wurde. Dabei waren in 45 Minuten 55 Aufgaben zu Grammatik, Wortschatz, Aussprache und Landeskunde in steigendem Schwierigkeitsgrad zu lösen.
Die Schüler waren mit Begeisterung dabei und erzielten durchweg gute Ergebnisse, die mit einem Diplom für jeden Schüler und zahlreichen Sachpreisen belohnt wurden.
Besonders erfolgreich waren: Ina Dehner (Klassenstufe 5), Elias Hink (Klassenstufe 6), Judith Ruff (Klassenstufe 7), Lilli Keller (Klassenstufe 8) und Amalia Pfeiffer (Klassenstufe 9).
Auf dem Bild freuen sich die Besten aus der Klasse 5c ( Noah, Sebastian, David, Sina und Pia) über ihren Erfolg.
Birgit Leibold