Beim Schülerzeitungswettbewerb „Für alle Fälle vorbereitet“, der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 2023 ausgeschrieben war, gewinnt die Schülerzeitung FREE des Gymnasiums Hechingen wertvolle Preise.
Nach der Teilnahme im Frühjahr 2023, für den die Chefredakteurin Liv Schroth mit ihrem
Artikel „Blackout…Was tun, wenn es plötzlich dunkel wird?“ antrat, traf kurz vor den Weihnachtsferien ein riesiges Überraschungspaket an der Schule ein. Für ihren Artikel und die ganze Zeitungsaufmachung haben die Redakteur*innen viele teure Sach-Preise rund um das Thema Katastrophenschutz erhalten: Von einem Schlafsack der Marke VAUDE , über einen Rucksack, eine Lampe und einen Minikocher, Thermosflasche und Thermoskanne und eine Powerbank- bis hin zur erste-Hilfe-Pflasterpackung war alles dabei, was man in einer Notfallsituation oder für einen Campingausflug benötigt.
Jetzt kann -im Fall der Fälle- die Redaktionssitzung auch bei einem bundesweiten Blackout im Freien stattfinden!
Die Redaktion bedankt sich recht herzlich bei dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die wirklich tollen Preise.
Drei Schülerinnen und ein Schüler der 6. Klassen des Gymnasiums hatten sich durch den Klassenwettbewerb für den Vorlesewettbewerb der Schule qualifiziert. Eine Schülerin war leider erkrankt, sodass schließlich nur drei Vorlesende am Start waren.
Mit jeweils drei Unterstützern kamen sie am Freitagmorgen in die Villa Eugenia, die ihre Tore für den Wettbewerb öffnete und damit die Möglichkeit bot, das Vorlesen in einer ganz besonderen Umgebung und Atmosphäre stattfinden zu lassen.
Mucksmäuschenstill war es als Theresa Liener aus der Klasse 6c begann vorzulesen und die Zuhörer mit dem Ausschnitt aus dem Buch „Charlottes Traumpferd“ in ihren Bann zog. Ähnlich spannend ging es bei Moritz Tochmann (6a) zu, der das Buch „Die drei ??? und der Jadekönig“ ausgewählt hatte. Als letzte las Hanna Ulrich, Schülerin der Klasse 6b, stimmungsvoll aus dem Pferdebuch „Dreams – frei und ungezähmt“ vor. Auf diesen geübten Text folgte nun die vermutlich größere Herausforderung, denn es musste ein unbekannter Text vorgelesen werden. Den drei Kandidaten gelang dies gut und die kurzen Geschichten trugen zur Unterhaltung des Publikums bei.
Die Jury, bestehend aus drei Deutschlehrkräften und der letztjährigen Schulsiegerin, hatte es nicht leicht, denn alle drei Vorlesenden hatten ihre Sache sehr gut gemacht. Zur Schulsiegerin erkoren wurde schließlich Hanna Ulrich, die vor allem durch das ausdruckstarke und flüssige Lesen des Fremdtextes überzeugen konnte. Sie wird das Gymnasium auf der nächsten Ebene vertreten und dort bestimmt den Tipp der Jury befolgen, die Stimme etwas lauter zu erheben.
Am Dienstag fand am Gymnasium eine Veranstaltung der besonderen Art für die Klassen 9-11 zum Thema „Homology“ statt. Aus Frankfurt war der Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer angereist, um in einer 90minütigen Vorstellung den Schülerinnen und Schülern einen humorvollen Einblick in das Thema Homosexualität und die Normalität des Andersseins zu geben – und das in englischer Sprache.
Trotz vieler politischer Erfolge und gesellschaftlicher Fortschritte im Kampf gegen Homophobie sind Schimpfworte wie „schwule Sau“ und „Schwuchtel“ noch immer Teil des Schulalltags. Authentisch, ernst, offen und dennoch mit viel Witz nahm sich der Kabarettist dem Thema an und demonstrierte auf der Bühne, wie man mit Hass und Ablehnung umgehen kann.
In persönlichen, humorvoll verpackten Geschichten vermittelt der als Malte Anders auftretende Schauspieler den Jugendlichen in seiner Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing und erreichte die Jugendlichen nicht zuletzt durch sein authentisches und selbstbewusstes Auftreten. Anschließend stellt er sich den zum Teil sehr persönlichen Fragen des Publikums, die er ohne Scheu und sehr offen beantwortete. Das Programm knüpfte an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an und ging alten Vorurteilen auf den Grund. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigte die multimediale, interaktiven Show zeigte, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und überzeugender Comedy hat bei den Jugendlichen mit Sicherheit zu Denkanstößen geführt und, so wäre zu hoffen, auch zum Umdenken angeregt. Denn die Show setzt ein wichtiges Zeichen gegen Homophobie, Mobbing und die Diskriminierung queerer Menschen.
Am Freitag füllte sich der Schulhof des Gymnasiums nicht nur zunehmend mit Schnee, auch jede Menge Besucher tummelten sich auf dem Schulgelände. Nicht ohne Grund, denn das Gymnasium startete in die Adventszeit mit einem Weihnachtsmarkt, der sich sehen lassen konnte.
Weiße weihnachtlich geschmückte Pavillons standen Reih in Glied und an 30 Ständen konnten die Besucher liebevoll gestaltete Bastelartikel erwerben und sich vor allem an viel Kulinarischem stärken. Kaum Wünsche blieben offen. Neben Waffeln, Kuchen und Popcorn gab es unter anderem Cevapcici, Hot Dogs, Pommes und vieles mehr. Auch heiße und kalte Getränke wurden angeboten.
Für Unterhaltung sorgten viele AGs des Gymnasiums. Die Tanz-AG sowie die Cheerleader begeisterten das Publikum mit einer schwungvollen Präsentation.
Auch die Musik-AGs waren aktiv. So erklangen weihnachtliche Melodien dargeboten vom Orchester und die beiden Chöre des Gymnasiums ließen ihre Stimmen erklingen und sorgten für vorweihnachtliche Stimmung.
Nach gut drei Stunden verließen die Besucher gut gesättigt und weniger Geld im Geldbeutel das Gelände. Dafür freuten sich die Klassen über die Einnahmen, die teilweise in die Klassenkassen gehen, ein Teil wird aber auch für ein Kinderhaus in Rumänien gespendet
Zu geistlicher Musik zum Ende des Kirchenjahrs luden Musiker des Gymnasiums am Montagabend in die Johanneskirche ein. Gut gefüllt war die kleine Kirche als das Konzert nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Herbert Würth mit einer Sonate von William Williams begann. Von der Empore waren die Klänge der Orgel, gespielt von Wolfgang Nägele, und der Blockflöte, gespielt von Theresa Bulach, zu hören. Anschließend gab es eine kleine Einführung in das Thema des Konzerts, standen doch vertonte Psalmen im Mittelpunkt. So gab Pfarrer Würth einen kleinen Überblick über die Entstehung und Bedeutung von Psalmen und erläuterte auch zwischen den musikalischen Beiträgen passend einzelne Psalmen. Neben der Orgel und der Blockflöte waren an dem Abend vor allem die Sängerinnen und Sänger des ELCH zu hören. Dieser aus Eltern, Lehrer und Ehemaligen bestehende Chor, gehört inzwischen zur Tradition des Gymnasiums und sang unter der Leitung von Wolfgang Nägele wohlbekannte Lieder, wie zum Beispiel „Lobe den Herrn, meine Seele“. Auch zwei eindrucksvolle Chorsoli waren zu hören. Ursula Wiedmann erhob ihre ausdrucksstarke Stimme zum Psalmlied „Wohl denen, die da wandeln“ und auch Hans-Peter Ruff bereicherte durch sein Solo dieses Lied. Zur andächtigen Stimmung in der Kirche trugen Gesänge aus Taizé bei, so wie das allseits bekannte Lied „Von guten Mächten“, das allerdings in einer eher unbekannten Vesion erklang und dennoch zum Mitsingen anregen sollte.
Den schwungvollen Abschluss des Konzerts bildete „Look at the world“ von John Rutter. Nach Dankesworten durch die Schulleiterin Melanie Dreher, selbst Mitsänger im ELCH, wurde das Publikum mit einem weiteren Lied in den Abend entlassen und konnte von den Klängen getragen den Heimweg antreten. Beim Verlassen der Kirche wurde noch großzügig für die Orgel der Jakobuskirche gespendet, die dringend saniert werden muss. Und so war es mal wieder für alle ein sehr gelungener musikalischer Abend.
Seit diesem Jahr gibt es am Gymnasium Hechingen – nach einigen Jahren Pause – wieder einen USA-Austausch.
…diesen hat die Fremdsprachenlehrerin Isabelle Hiller mit an die Schule gebracht, die nun das zweite Jahr an der Schule Englisch, Spanisch und Französisch unterrichtet und außerdem für Erasmus+ zuständig ist. Seit Herbst letzten Jahres hatte sie zusammen mit ihrer Englischkollegin Birgit Leibold den Austausch vorbereitet, sodass die Vorfreude groß war, als die 19 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 sich mit ihren Begleitlehrerinnen Mitte Oktober endlich auf die Reise machten. Drei Wochen lang erlebte die Gruppe die USA live. Mit wie vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen sie zurückkamen, zeigt der Bericht, den sechs Schülerinnen der Klasse 10c verfasst haben:
Hechinger Schüler fliegen in die USA
3 Wochen, 21 Tage, ein anderes Land, 8 000km von Hechingen entfernt.
Am Donnerstagmorgen des 12. Oktober brachen wir als Gruppe von 19 Schülern und zwei Lehrern in die Vereinigten Staaten von Amerika auf. Von Stuttgart aus ging es für uns zunächst nach Amsterdam und schließlich über den Großen Teich nach Chicago, die drittgrößte Stadt der USA.
In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem mehrere Museen, machten eine Bootstour (vom Chicago River auf den Lake Michigan und wieder zurück) und sahen die Skyline von einem der beeindruckenden Wolkenkratzer aus. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, die Stadt aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben; vom Wasser, aus der Vogelperspektive und zu Fuß. Besonders faszinierend fanden wir die vielfältigen Facetten der sogenannten „Windy City“ und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich.
Nach diesen ereignisreichen fünf Tagen flogen wir weiter Richtung Norman, Oklahoma zu unseren Gastfamilien, die uns am Flughafen herzlich mit Plakaten empfingen.
Durch zahlreiche Ausflüge in die Wichita Mountains, nach Oklahoma City oder auf den Campus der University of Oklahoma, lernten wir den Staat besser kennen.
Je mehr wir die Lebensweise in Amerika kennenlernten und je mehr wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern erlebten, desto bewusster wurden uns die Verschiedenheiten zwischen den Kulturen der beiden Länder.
Der Großteil der Bevölkerung in Oklahoma, so auch ein Teil unserer Gastfamilien, gehört beispielsweise der mormonischen Glaubensgemeinschaft an, die streng nach ihren religiösen Überzeugungen lebt. Überraschend für uns außerdem war der Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Schulsystem, welches in Elementary School, Middle School und High School aufgeteilt ist. Diese Schulformen kann man mit unserer Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe vergleichen. Interessant für uns war auch, dass die Schülerinnen und Schüler dort jeden Tag bis in den Nachmittag hinein dieselben Fächer haben, die sie am Anfang des Jahres größtenteils selbst wählen dürfen. Einige der ausgefallensten Optionen sind Yoga, Chor, Jahrbuch und Gewichtheben.
Wir sind sehr dankbar für diese großartigen Erlebnisse und möchten unseren Sponsoren für ihre freundliche Unterstützung unseres kulturellen Rahmenprogramms danken: Marc Cain, Gerwing Medizinprodukte und Sparkasse Zollernalb.
(von Malea Dehner, Sofia Grauer, Katharina und Tabea Huber, Leann Levandovski, und Jennifer Marquart Klasse 10c)
Alle freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch im Juni, wo die Gymnasiasten Gelegenheit bekommen werden, den Amerikanern ihre Heimat zu zeigen und ihnen deutsche Sitten und Gebräuche nahezubringen.
53 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 erkundeten unter der Leitung von Christiane Fecker-Braun, Michael Brenner und Uwe Schneider die italienische Hauptstadt.
Ein abwechslungsreiches Programm vermittelte Einblicke in die Kunst, Kultur und Geschichte der ewigen Stadt.
Sagte Goethe einst, ein Leben reiche nicht aus, um in Rom alles gesehen zu haben, so kann man dennoch behaupten, dass sechs Tage vor Ort genügen, um durchaus gute Eindrücke der Geschichte, Antike und Kunst zu bekommen. Geschichte live zu erleben, das war ein Ziel der Studienfahrt. Es wurden Gebäude erkundet, die über 2000 Jahre alt sind und bis heute noch mit gleicher Funktion genutzt werden, so z.B. die Gottesverehrung im Pantheon. Wichtig sei es, so die Begleitlehrerin Christiane Fecker-Braun, dass Schülerinnen und Schüler übergeordnete Zusammenhänge erkennen können, um vorhandenes Wissen mit Neuem zu verknüpfen. Dieses Ziel verfolgt sie bei eigens für die Gruppe gestalteten Führungen durch Rom. Denn die Schülerinnen und Schüler sollten sich an die Fahrt zurückerinnern, auch mit dem Ziel, dass sie gerne mal wieder ein Museum, eine Kirche oder eine Ausgrabung besuchen.
So hieß es am ersten Tag „Buongiorno Roma“ und die Schülerinnen und Schüler lernten bei einem ersten Spaziergang das barocke Rom mit seinen weltberühmten Plätzen und Brunnen kennen. Unter anderem standen die Piazza Navona, der Fontana di Trevi und die Spanische Treppe auf dem Programm.
Ein weiteres Highlight der Stadtbesichtigungen war der Vatikanstaat mit dem Petersplatz, dem Petersdom und den Vatikanischen Museen mit der weltberühmten Sixtinischen Kapelle. Von der Kuppel des Petersdoms genossen die Schülerinnen und Schüler einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Auch bestand während der Fahrt die Möglichkeit zur Teilnahme an der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Auf weiteren Spaziergängen lernten die Schülerinnen und Schüler das antike Rom mit dem Circus Maximus, Kolosseum, Forum Romanum und Palatin kennen.
Neben dem reinen Besichtigungsprogramm bot die Studienfahrt noch etwas Besonderes: Es fanden zwei Begegnungstreffen im Rahmen des Lernprogramms Erasmus+ mit Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften des Liceo Cavour statt. Die deutschen Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitpersonen wurde in der nahe am Colloseum gelegenen Schule aufs Herzlichste mit einem von den römischen Schülerinnen und Schülern zusammengestellten Büffet mit typisch römischen Gerichten begrüßt. Eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen.
Die italienisch-deutschen Begegnungstreffen sollen die europäische Identität stärken und die interkulturelle Vielfalt verdeutlichen. Die daraus resultierende Toleranz ist eine wichtige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in Europa und weltweit. Im Rahmen der Begegnung führten italienische Schülerinnen und Schüler die deutsche Gruppe durch Rom und gaben ihnen Einblicke in die römische Kultur und ihren Alltag. Spannend war es, das Leben in der Metropole aus Sicht einheimischer Jugendlicher kennenzulernen. Gemeinsame sportliche Aktivitäten rundete das Begegnungstreffen ab.
Mit vielen neuen Eindrücken und gestärkt für die nun bald anstehende Prüfungsvorbereitung kehrte die Gruppe mit dem Beginn der Herbstferien zurück nach Hechingen.
Nachdem aufgrund von Corona die traditionelle Trierfahrt für die Lateiner drei Jahre lang entfallen war, fuhren die Lateinschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufen 10-12 gemeinsam einen Tag nach München, wo sie in der Antikensammlung sowie in der Glyptothek in die Antike eintauchen und griechische, römische und etruskische Kunstwerke bewundern konnten; dabei erweiterten sie ihre Kenntnisse über die Antike. Begleitet wurden sie von den Lateinlehrerinnen Brigitte Vögele und Martina Schindler.
Im Laufe des Tages nahmen die Schülerinnen und Schüler an zwei Führungen teil. In der Antikensammlung gab es kleinere Objekte wie z.B. Vasen und Schmuckgegenständen zu bestaunen, an denen man die Entwicklung der Vasenmalerei verfolgen konnte. Vor allem waren Darstellungen aus der „Ilias“ und der „Odyssee“ zu sehen. In der Glyptothek finden sich viele Skulpturen – ein Highlight waren dabei die Giebelfiguren des Aphaia-Tempels in Ägina. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Kunstwerke, wo sie auch immer wieder auf lateinische Inschriften trafen, die es dann zu übersetzen galt. Mit neuen Erkenntnissen kehrte die Gruppe am Abend von der Exkursion zurück.