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Lateiner auf Exkursion in München

Nachdem aufgrund von Corona die traditionelle Trierfahrt für die Lateiner drei Jahre lang entfallen war, fuhren die Lateinschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufen 10-12 gemeinsam einen Tag nach München, wo sie in der Antikensammlung sowie in der Glyptothek in die Antike eintauchen und griechische, römische und etruskische Kunstwerke bewundern konnten; dabei erweiterten sie ihre Kenntnisse über die Antike. Begleitet wurden sie von den Lateinlehrerinnen Brigitte Vögele und Martina Schindler. 

Im Laufe des Tages nahmen die Schülerinnen und Schüler an zwei Führungen teil. In der Antikensammlung gab es kleinere Objekte wie z.B. Vasen und Schmuckgegenständen zu bestaunen, an denen man die Entwicklung der Vasenmalerei verfolgen konnte. Vor allem waren Darstellungen aus der „Ilias“ und der „Odyssee“ zu sehen. In der Glyptothek finden sich viele Skulpturen – ein Highlight waren dabei die Giebelfiguren des Aphaia-Tempels in Ägina. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Kunstwerke, wo sie auch immer wieder auf lateinische Inschriften trafen, die es dann zu übersetzen galt. Mit neuen Erkenntnissen kehrte die Gruppe am Abend von der Exkursion zurück.

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Fünftklässler entdecken die Wunder der Natur im Grünen Klassenzimmer

Die Klasse 5a des Gymnasiums erlebte einen besonderen Tag im Grünen Klassenzimmer. Die Gartenschau Balingen bot den perfekten Rahmen für dieses außergewöhnliche Lernabenteuer, das den jungen Entdeckern die Bedeutung unserer Böden näherbrachte.

In vier ansprechenden Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Bodenwelt erforschen. Besonders faszinierte die Möglichkeit, Bodenlebewesen mit einem Mikroskop aus der Nähe zu betrachten. So wurden winzige Lebewesen sichtbar, die für das bloße Auge normalerweise verborgen bleiben. Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Entdecken der geheimnisvollen Mikrokosmos-Welt.

Eine weitere Station widmete sich der erstaunlichen Fähigkeit von Böden, Schadstoffe aus Wasser zu filtern. Hier wurde den jungen Forscherinnen und Forschern mit einem eindrucksvollen Experiment verdeutlicht, wie wichtig intakte Böden für die Reinigung von Wasserressourcen sind. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht darüber, wie effizient unterschiedliche Böden als natürlicher Filter z.B. Tinte entfernen können.

Doch nicht nur das: Die Klasse 5a erfuhr auch, wie vielfältig die Korngrößen in Böden sein können und wie diese Eigenschaften die Bodenbeschaffenheit und die Nutzungsmöglichkeiten beeinflussen.

Besonders beeindruckend war für die Schülerinnen und Schüler die Erkenntnis, wie wichtig und spannend Böden für unser tägliches Leben sind. Neben den offensichtlichen Verbindungen zu Lebensmitteln wie Kartoffeln, wurde ihnen bewusst, dass Böden eine zentrale Rolle für die gesamte Natur spielen und lebenswichtige Funktionen für unser Ökosystem erfüllen. Mit vielen neuen Erkenntnissen kehrte die Klasse von ihrem Ausflug ins Grüne Klassenzimmer zurück. Die Begeisterung für die Natur und das Verständnis für die Bedeutung der Böden wurden durch diese Exkursion nachhaltig gestärkt.

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10 654 Opfer – Wider das Vergessen

Geschichte wird vor allem dann konkret, wenn wir erkennen, dass sie mit jedem von uns zu tun hat und auf unsere Fragen Antworten gibt. Um dies zu erfahren, machte sich das Leistungsfach Geschichte zusammen mit der Geschichtelehrerin Antonia Schmidt auf den Weg nach Grafeneck, im Landkreis Reutlingen gelegen. Dort besichtigen sie die Gedenkstätte der ehemaligen Tötungsanstalt, die seit 1990 als Ort des Erinnerns und Trauerns besteht. Doch die eigentliche Geschichte liegt 50 Jahre zurück.

Von Januar bis Dezember 1940 nutzten die Nationalsozialisten diesen Ort, um die Aktion T4 durchzuführen. Menschen mit Behinderung aus den Ländern Bayern, Baden und Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden dort systematisch umgebracht, weil ihr Leben „als nicht lebenswert“ galt. Grafeneck mit seinem Schloss und den umliegenden Flächen war damit die erste Tötungsanstalt in Deutschland.

In weniger als einem Jahr fanden 10 654 Menschen den Tod – an sie wird mit einem Namenbuch und einem Alphabetgarten erinnert. Der Geschichtskurs ging den Weg über das Gelände, wo früher die Baracken standen, in denen die Verbrechen durchgeführt wurden. Heute ein idyllischer Ort, der aber mit dem Dokumentationszentrum auf die Vergangenheit hinweist.

Dadurch wurde einmal mehr bewusst, dass Geschichte sich nur dann nicht wiederholen kann, wenn wir Bescheid wissen.

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Unbekannt und doch relevant: der Mössinger Generalstreik – Exkursion nach Mössingen

Geschichte live erleben, und das in unmittelbarer Umgebung – diese Möglichkeit ergab sich nun erneut für das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11. Zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt machte sich der Kurs auf nach Mössingen, um den dort einst stattfindenden Generalstreik erlebbar zu machen.

Im kollektiven Gedächtnis spielt der Mössinger Generalstreik besonders erst seit dem 50. Jahrestag eine Rolle, doch wie die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Geschichte lernen konnten, ist dieser 31. Januar 1933 alles andere als ein unbedeutendes Datum.

Mit einem „Aufruf zum Massenstreik“ reagierte die KPD auf die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Dabei spielt der Ort Mössingen, nur 12 km von Hechingen entfernt, eine besondere Rolle. Das damalige Dorf am Rande der Schwäbischen Alb mit ca. 4000 Einwohnern ist heute als Geschichtsort mit dem Generalstreik verbunden. Über 800 Beteiligte schlossen sich der Streikaktion an und zogen durch den Ort. Diesen Weg – entlang der alten Industriestandorte der Firmen Pausa, Merz und Burkhardt – gingen auch die Schülerinnen und Schüler ab und erlebten dabei, wie Mössingen von Textilindustrie geprägt war und welche Funktion auch jüdische Unternehmer dabei spielten.

Interessant und relevant war dabei der Aspekt der Erinnerungskultur. Wie wird heute mit dieser Episode des Widerstands gegen den Nationalsozialismus umgegangen? Daher erfolgte ein besonderer Blick auf die Gedenktafel an der Langgaß-Schule, der Tafel zum historischen Stadtrundgang und ein Besuch der Sonderausstellung im Museum „Vor 90 Jahren – Generalstreik in Mössingen“.

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Exkursion in die Römische Geschichte

Lernen am anderen Ort hieß es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6d des Gymnasiums kurz vor den Ferien. Zusammen mit den Geschichtslehrkräften Benjamin Bräuer, Antonia Schmidt und Anna Lena Ritter begaben sie sich auf eine faszinierende Exkursion in die römische Vergangenheit – mit dem Bus ging es in die römischen Ausgrabungsstätten nach Stein.

Bei ihrer Ankunft wurde die Gruppe von fachkundigem Personal empfangen, das ihnen im Rahmen einer interessanten Führung einen Einblick in das Leben der Römer gewährten. Die Schülerinnen und Schüler konnten die Ausgrabungen bestaunen und lernten viel über die Römer und ihre Einflüsse auf die damalige Zeit. Besonders beeindruckend war die Rekonstruktion der ‚Villa rustica‘, die den Schülern ermöglichte, das römische Landleben hautnah zu erleben und sich in vergangene Zeiten zurückversetzt zu fühlen. Während der Führung konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Geschichtskenntnisse vertiefen und ihr Wissen aus dem Unterricht erweitern. Die Exkursion bot somit eine perfekte Ergänzung zum Lehrplan und ermöglichte den Schülern, das Gelernte in gewisser Weise live zu erleben.

Trotz des angekündigten Regens hatten die Klassen mit ihren Begleitpersonen Glück mit dem Wetter. Die Regenwolken verzogen sich und zum Abschluss konnte die Grillstelle vor Ort genutzt werden. So war der Schulausflug der Klassen 6c und 6d war eine gelungene Mischung aus Bildung und gemeinschaftlichem Erlebnis.

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Das „Zebrawegle“ als Ort mit Geschichte in Bisingen

Begleitend zum Unterricht unternahm das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11 zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt eine Exkursion auf den Geschichtslehrpfad nach Bisingen. Im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkrieges bestand in Bisingen ein KZ-Außenlager, welches sich über den Ort verteilte. Bereits 1944 war der Bahnhof in Bisingen der zentrale Ankunftsort. Zu Fuß machten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Führung eines Jugendguides auf den Weg, der heute quer durch Bisinger Wohngebiete bis hin zum Fußballplatz „Kuhloch“ führt. Unterstützend nutze der Kurs für weitere Informationen wie Zeitzeugenberichte die App, die den Geschichtslehrpfad interaktiv begleitet, und für den Kurs dadurch einen besonderen Reiz bekam.
Ein besonderes Augenmerk lag an diesem Nachmittag darauf, wie der Ort mit der Erinnerung umgeht – das „Zebrawegle“, was bis heute noch so genannt wird, ist dabei eine Form. Die Häftlinge trugen die typische gestreifte Kleidung, wodurch der Name zustande kam. Die Grundlagen für das Verständnis wie Zwangsarbeit im Dritten Reich, Vernichtung und Ermordung der Juden und anderer verfolgter Gruppe wurde dafür im Unterricht gelegt. Dass auch in Schulortnähe derartige Verbrechen stattfanden, schockierte die Teilnehmenden. Andererseits kann so die Erinnerung über viele Generationen weitergegeben werden, beispielsweise auch mit dem Besuch des KZ-Friedhofes, wo das Lernen am anderen Ort endete.