Der Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur gehört zu den renommiertesten Wettbewerben des Faches Deutsch. Schülerinnen und Schüler sollen dazu angeregt werden, sich intensiv mit der deutschen Sprache zu beschäftigen, zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit Werken der deutschsprachigen Literatur, mit der Geschichte und den Erscheinungsformen der heutigen Sprache oder durch die sprachliche Gestaltung eigener Wahrnehmungen, Beobachtungen und Fantasien. Auch am Gymnasium wird die Teilnahme an diesem Wettbewerb gepflegt. Im letztjährigen Wettbewerb ging aus dieser Teilnahme eine Preisträgerin hervor. Der Essay von Cecile Wolters (jetzt Klasse 12) gehörte zu den 21 Beiträgen, die die Jury durch ihre inhaltliche und gestalterische Qualität in besondere Weise überzeugte.
Cecile hatte das Thema „Sprache – Macht – Krieg“ gewählt, ein Thema das von hoher Aktualität zeugt. Bei der Vorbereitung – so die Schülerin – habe sie vor allem viele politische Rede, z.B. die Sportpalastrede von Goebbels gelesen und Aussagen von Putin und Selenskyj analysiert. Darüber hinaus habe sie sich viele Kenntnisse über sprachliche Kommunikation allgemein und sprachliche Mittel angeeignet, um die beiden Aspekte miteinander zu verknüpfen.
Dieses anspruchsvolle Thema differenziert und gleichzeitig gestalterisch ansprechend dazustellen, ist ihr offensichtlich gelungen. Denn die Jury zeichnete die Arbeit unter 465 eingereichten Beiträgen aus, da sie die direkte Koppelung zwischen Macht, Sprache und Krieg am Beispiel aktueller politischer Rhetorik zeige. Besonders angesprochen hat das Gremium „der kritische Blick und die Varianz der analysierten Exkurse“. Wer den Essay von Cecile Wolters lesen möchte, findet ihn unter: https://registrierung.landeswettbewerb-deutsch.de/wettbewerb/preistraegertexte2/preistraegertexte-2024/thema-4-sprache-macht-krieg
Das Glückwunschschreiben der Kultusministerin wurde Cecile von der Schulleiterin Melanie Dreher und ihrem Deutschlehrer Steffen Froemel überreicht. Außerdem wurde sie für ihre herausragende Leistung bei einer feierlichen Preisverleihung im Juli geehrt. Als Anerkennung durfte sie am Preisträgerseminar teilnehmen, das die Möglichkeit bietet, mit Autoren und Journalisten in den Austausch zu kommen und von ihren reichhaltigen Erfahrungen zu profitieren.