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Gymnasium Hechingen beim Sommerfestival

Außerhalb des Gymnasiums zeigten Schülerinnen und Schüler ihr musikalisches Können. Durch die diesjährige Kooperation mit dem JUZ konnten die Ergebnisse des Klanglabor-Projekts „Mein Song“ im Rahmen des JUZ-Sommerfestivals auf der Wiese beim Skatepark präsentiert werden. Vor mehreren Wochen begannen verschiedene Gruppen mit Jugendlichen aus Hechingen zusammen mit Songwritern der Liedermacherschule SAGO eigene Texte und Kompositionen zu entwickeln. Am Projekt nahmen u.a. auch zwei Ensembles vom Gymnasium teil. Die Musikprofilklasse 10 von Cornelia Prauser musizierte teilweise zusammen mit Musikern des Klanglabors und der Liedermacherschule und präsentierte sehr persönliche und berührende Stücke. Auch die Rockband unter der Leitung von Philip Kirsch gab ihr Bestes und gestaltete mit zwei Songs aus dem Projekt und zwei weiteren aus dem eigenen Repertoire den Abschluss des Open-Air-Konzerts. Leider fehlten aufgrund von Krankheit einige Mitglieder – darunter auch beide Sängerinnen. Spontan sprangen Georgios Aslanidis und David Kettner als Sänger ein und ernteten gemeinsam mit der Band großen Applaus.

Alle Musizierenden waren sehr motiviert und ließen sich auch von kurzen Regenschauern nicht abhalten. Bei freiem Eintritt genoss das Publikum die musikalischen Darbietungen und konnte sich außerdem an Ständen mit Essen und Getränken versorgen oder an diversen Workshops teilnehmen.

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Ein grandioses Jubiläumskonzert

(Foto: (c) Klanglabor)

Zehn Jahre Klanglabor Hechingen – welch ein Glücksfall für die Zollernstadt dieses kleine, aber künstlerisch auf  unglaublich hohem Niveau stehende Festival ist, braucht kaum noch erwähnt zu werden. In der diesjährigen Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „Wolfgang feiert“ steht, bildete der Freitagabend mit einem reinen Mozartprogramm in der ausverkauften Alten Synagoge den vorläufigen Höhepunkt.

Die erste Hälfte des Abends stand ganz unter dem Zeichen der Kooperation zwischen Klanglabor und Gymnasium. Den Anfang machten die beiden Musikprofilkurse der Klassenstufen 8 und 9, herrlich einstudiert von Cornelia Prauser und Theresa Bulach.

Gemeinsam mit dem Gastensemble des Klanglabors, dem international renommierten Eliot- Streichquartett, sowie Festivalleiter Raphael Schenkel (Klarinette) und Professor Clemens Müller (Klavier) eroberten die beiden Ensembles mit Sätzen aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ sowie einem launigen Potpurri aus Werken des Meisters auf Anhieb die Herzen der Zuhörer.

Foto: (c) Klanglabor

Was sich nun anschloss, gehört zum Größten, was es an klassischer Kammermusik gibt.

Mozarts „Kegelstatt- Trio“ für Klarinette, Bratsche und Klavier ist ein äußerst rätselhaftes Werk, das sich durch zarte, sensible musikalische Gesten auszeichnet, die auf kleinstem Raum zwischen den Partnern hin- und herwandern. Musikalische Klangrede par excellence! Feinsinniger als in der atemberaubenden Interpretation von Raphael Schenkel, Clemens Müller und Bratschist Dmitry Hahalin wird man das Werk schwerlich irgendwo erleben können. Nahezu schwebend erklangen die drei Sätze, verbunden durch kleine Zwischentexte, die von Schülerinnen des Gymnasiums vorgetragen wurden.

Den fulminanten Schlusspunkt setzte nach der Pause das 2014 gegründete Eliot Quartett. Auf dem Programm stand das wegen seiner irritierenden, aufwühlenden Adagio- Einleitung so genannte „Dissonanzen- Quartett“ Mozarts aus dem Jahr 1785.  Maryana Osipova (erste Violine), Alexander Sachs (zweite Violine), der bereits erwähnte Dmitry Hahalin sowie Michael Preuß (Violoncello) verfügen über ein körperliches, beinahe orchestrales Klangspektrum. Mit radikaler Hingabe und wahnwitziger Perfektion musizierten sie dieses Gipfelwerk der klassischen Streichquartett-Literatur.

Dabei spannten sie souverän den dramaturgischen Bogen von der düsteren Einleitung des Kopfsatzes bis hin zum überschäumenden Finale.

Das Publikum dankte den Künstlerinnen und Künstlern des Jubiläumskonzertes mit Beifallsstürmen.