In Klasse 8 besuchen wir die wichtige Römerstadt Trier, wo die Schülerinnen und Schüler erfahren können, warum die Stadt an der Mosel, bei den Römern „Augusta Treverorum“ genannt, als das „Rom des Nordens“ bezeichnet wird. Besonders eindrucksvoll wird hier Geschichte lebendig.
Am ersten Tag starten wir früh morgens mit dem Zug oder Bus – je nach Gruppengröße – nach Trier, wo wir am frühen Nachmittag ankommen. Wir beziehen unsere Unterkunft – in den letzten Jahren war dies meist die frisch renovierte, direkt an der Mosel liegende Jugendherberge, die bei den Schülerinnen und Schülern meist auf richtige Begeisterung stößt und tatsächlich weder in Ausstattung noch im Service irgendwelche Wünsche offen lässt – und richten uns für zwei Nächte ein. Die folgenden ca. 48 Stunden sind dann (fast) ganz der Erkundung der Spuren der Römer gewidmet, welche noch so reichhaltig und vielfältig in „Augusta Treverorum“ zu sehen sind.
An erster Stelle steht die Besichtigung der Porta Nigra. Dieses römische Stadttor, welches seinen guten Erhaltungszustand der Tatsache zu verdanken hat, dass es von den Christen zu einer Kirche umfunktioniert wurde, ist heute das auf allen Werbebroschüren zu sehende Wahrzeichen der Stadt.
Doch auch die Römerbrücke, mehrere Thermenanlagen und das Amphitheater vermitteln einen lebendigen Eindruck von den architektonischen Meisterleistungen der Römer.
Die Besichtigung der Ausgrabungen unter der Dom-Information führt uns in die Zeit der Anfänge des Christentums in Trier. Selbstverständlich wird auch der Dom selbst besichtigt; im Dommuseum schließlich bestaunen wir das Konstantinische Deckengemälde.
Als Audienzhalle für römische Kaiser erbaut wurde die Konstantinsbasilika, die nach wechselhaften Geschicken seit dem 16. Jahrhundert als evangelische Kirche benutzt wird. Ebenso wie die meisten anderen von uns besuchten Bauwerke gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Eine Führung durch das Rheinische Landesmuseum rundet das Bild, das die Schüler von der Bedeutung des römischen Trier gewinnen können, ab. So bekamen wir auf der Heimfahrt schon zu hören: „Das war fast wie im richtigen Rom!“