Über den Tellerrand hinauszublicken und andere Lebenswirklichkeiten kennen zu lernen, ist unserer Schule ein großes Anliegen. In einer häufig ichbezogenen Welt scheint es uns besonders wichtig, die soziale Kompetenz zu erweitern und den Blick zu schärfen für Bedingungen und Umstände, die uns häufig nicht bewusst sind bzw. mit denen wir selten konfrontiert werden.
Deswegen verpflichten wir die Schüler*innen der Klassenstufe 9 an einem Sozialpraktikum teilzunehmen, das von den Fachschaften Religion und Ethik betreut wird.
Die Schüler*innen suchen sich zu Beginn der 9. Klassen eine Stelle, in der sie sich 16-20 Stunden für andere ehrenamtlich einsetzten. Dies kann zum Beispiel in einem Seniorenheim oder einer Einrichtung für behinderte Menschen sein. Die Klasse erhält vom jeweiligen Fachlehrer bzw. von der jeweiligen Fachlehrerin eine Liste möglicher Einrichtungen, aber auch Eigeninitiative ist hier willkommen.
Ziele des Sozialpraktikums sind es, in einer sozialen Tätigkeit persönliche Erfahrungen zu sammeln, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln und die Lebenswirklichkeit anderer Menschen kennenzulernen. Die Schüler*innen sollen dabei lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und die gemachten eigenen Erfahrungen zu reflektieren.
Dabei geht es zum einen um die Frage nach dem persönlichen Gewinn aus dem Praktikum, zum anderen aber auch um die Bedeutung der besuchten Einrichtung für unsere Gesellschaft und für die betreuten Menschen.
Im Anschluss an das Praktikum präsentieren die Schüler*innen ihre Erfahrungen, indem sie über die Bedeutung der besuchten Einrichtung berichten und ihre Erlebnisse reflektieren.