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Siebtklässler besuchen Synagoge

Standortvorteil: Einen (Kirchen-)Raum persönlich zu betreten und zu erfahren, das ist möglich, weil die Hechinger Synagoge heute besichtigt werden kann.

Eine Religionsklasse des Gymnasiums Hechingen der Klassenstufe 7 besuchte am 12.07.22 das Gebäude in der Goldschmiedstraße. Die Religionslehrerin Antonia Schmidt hatte diesen Besuch als Ergänzung zum Unterricht – die monotheistischen Religionen im Vergleich – organisiert. Die Gruppe durfte in einem spannenden Vortrag Wissenswertes zur Geschichte der jüdischen Menschen in Hechingen und auch zur Synagoge selbst erfahren. Neben dem Entdecken und Sehen von hebräischen Schriftzeichen, jüdischen Ritusgegenständen und Ausstellungstafeln stand vor allem das gemeinsame Gespräch im Mittelpunkt. Dabei wurde den Jugendlichen bewusst, dass das interreligiöse Leben in den vergangenen Jahrhunderten in der ehemaligen Residenzstadt funktionierte und von großer Toleranz geprägt war. Der Einschnitt folgte mit dem Nationalsozialismus. Die persönlichen Schicksale bleiben vor allem im Kopf und als mahnende Zeichen ein Hinweis an uns – die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Diese Erkenntnis zu vermitteln, war Antonia Schmidt ein zentrales Anliegen und nicht zuletzt der Grund mit der Klasse die Synagoge zu besuchen, ein Besuch der bei den e Schülerinnen und Schüler durchaus einen bleibenden Eindruck hinterließ.