Der Begriff „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst Disziplinen, die gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Technologie-Unternehmen von Bedeutung sind. Welche Berufe dort besonders gefragt sind, zeigten zwei Coaching-Teams im Auftrag des Bildungsprogramms COACHING4FUTURE in Hechingen. Bereits seit 2008 engagiert sich die Baden-Württemberg Stiftung auf diesem Weg gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für den Fachkräftenachwuchs.
Die vorgestellten Themen und Berufsfelder haben sich seit dem Start des Programms mehrfach geändert, wie Coach Leonie Goldberg berichtet: „Wir achten darauf, dass sich unser Vortrag immer am aktuellen Stand von Forschung und Technik orientiert und ein realistisches Bild davon vermittelt, welche Berufe von Unternehmen besonders gesucht werden.“ Aber auch die Interessen der Jugendlichen selbst stehen im Mittelpunkt. In Hechingen durften sie sich gleich zu Beginn jeweils zwei Themengebiete für die kommenden 90 Minuten aussuchen. Groß war etwa die Neugier auf die Frage, wie die Menschen künftig wohnen werden. Die Coaches zeigten, wie Häuser in Zukunft schnell und kostengünstig mit einem riesigen 3D-Drucker gebaut werden könnten oder wie Ingenieurinnen und Ingenieure im Forschungsfeld der Bionik leichte und ressourcenschonende Baustoffe nach dem Vorbild der Natur entwickeln.
Anhand solcher Beispiele wurde den Schülerinnen und Schülern veranschaulicht, wie viele unterschiedliche Berufe an innovativen Technologien mitarbeiten. Studienfächer wie
Technologiemanagement und Technische Informatik oder Ausbildungsberufe zum Baustoffprüfer und zur Verfahrensmechanikerin würden ohne solche praktischen Einblicke sonst nur den Wenigsten einfallen. Cornelia Mattern, die ebenfalls als Coach dabei war, freute sich vor allem über das große
Interesse der Schülerinnen und Schüler. Auch die Reaktionen der Jugendlichen zeigten, dass die Veranstaltung sehr gewinnbringend war und so möglichweise tatsächlich dazu führt, dass die Berufswahl später auf eine MINT-Fach fällt.